Schünemann und Dillmann erhalten Silbernes Lorbeerblatt

Ehrung durch Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin
Gesche Schünemann und Britt Dillmann sind mit ihren Teamkolleginnen der deutschen Damen-Nationalmannschaft mit dem Silbernen Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Bundespräsident Joachim Gauck ehrte mit der höchsten sportlichen Auszeichnung des Landes am Mittwoch in seinem Amtssitz im Berliner Schloss Bellevue alle Medaillengewinner der Paralympischen und Olympischen Spiele von London. 
Beide RSV-Spielerinnen waren bei den Paralympics in London mit ihrem Team ungeschlagen ins Endspiel in der North Greenwich Arena eingezogen und konnten dort vor 17.000 begeisterten Zuschauern Australien mit 58:44 bezwingen. Es war das erste paralympische Rollstuhlbasketball-Gold nach 28 Jahren für Deutschland. Für die 29-jährige Schünemann war dies bereits die zweite Auszeichnung dieser Art nach ihrem Silbermedaillengewinn 2008 in Peking.
„Wir brauchen Sie in unserer Gesellschaft nicht nur als Sportler, sondern auch als Vorbilder in allen anderen Lebensbereichen“, sagte Gauck in seiner Festrede an die rund 150 anwesenden Athletinnen und Athleten: „Mein größter Wunsch heute ist, dass die ganze Gesellschaft begreift, dass wir nicht furchtsam Herausforderungen scheuen, sondern sie annehmen. Diese Einstellung hat Sie, liebe Ehrengäste, nicht unglücklich, sondern stark gemacht“.
Das Silberne Lorbeerblatt geht auf eine Initiative des ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss im Jahr 1950 zurück. Alt-Bundespräsident Richard von Weizäcker ehrte erstmals 1992 die erfolgreichen Paralympics- und Olympiateilnehmer von Barcelona gemeinsam. 

RSV-Magazin Defense