Center des RSV Lahn-Dill hinterlässt starken Eindruck in Stoke Mandeville
Felix Schell hat mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft die Astra Tech Junior Challenge 2009 gewonnen. Nach dem Erfolg im Vorjahr im niedersächsischen Quakenbrück konnte das Team um den Center des RSV Lahn-Dill damit den Titel der hochrangigsten und vom Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) initiierten Nachwuchs-Turnierserie in Europa erfolgreich verteidigen. Namensgeber ist das schwedische Unternehmen Astra Tech mit Deutschlandsitz in Elz bei Limburg, das seit Jahren auch zu den erfolgreichen Sponsoren der Wetzlarer Rollis gehört.
Bereits in der Vorrunde konnten sich die deutschen Junioren im britischen Stoke Mandeville, dem Geburtsort der Paralympischen Spiele, souverän mit 66:36 (17:7/34:15/52:23) gegen den Nachwuchs aus Italien und mit 71:37 (18:12/38:19/50:30) gegen Großbritannien durchsetzen. Schon in diesen Spielen zeigte sich die Tatsache, dass mit Jens-Eicke Albrecht (Frankfurt/Gotha), Jan Haller (Bonn) sowie den beiden Münchnern Maximilian Grubmüller und Sebastian Magenheim vier weitere Akteure neben Felix Schell in jungen Jahren bereits über ein gehöriges Maß an Bundesligaerfahrung verfügen als großes Plus.
Im Halbfinale folgte dann ein weiterer souveräner 68:45 (19:16/42:28/58:36)-Erfolg über den ambitionierten Nachwuchs aus Belgien, ehe im Endspiel erneut Großbritannien, das überraschend WM-Teilnehmer Schweden ausgeschaltet hatte, auf das deutsche Team wartete. Zum 61:36 (14:13/26:20/48:28)-Finalsieg steuerte Felix Schell acht Punkte bei und konnte seine Turnierausbeute so auf insgesamt 33 Zähler hochschrauben.
Deutschland: Thomas Böhme (67/2 Dreier, Jena Caputs), Sebastian Magenheim (53, USC München), Kai Möller (47, Hamburger SV), Felix Schell (33, RSV Lahn Dill), Jens-Eicke Albrecht (21/1, Big Gotha), Paul Sznabel (16, Hamburger SV), Jan Haller (12, ASV Bonn), Christian Domeier (10, SG Regensburg), Maximilian Grubmüller (5, USC München), Danilo Schmidt (2, SpG Bielefeld / Paderborn).