RSV Lahn-Dill zu Gast bei den Köln 99ers

Rheinländer hinterließen bisher starken Eindruck
Der fünfte Spieltag in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) führt den Titelverteidiger RSV Lahn-Dill am Samstag an den Rhein. Bei den Köln 99ers wollen die Wetzlarer Rollis ihre weiße Weste verteidigen und um 17 Uhr in der Sporthalle am Bergischen Ring beim überzeugend in die Saison gestarteten Gastgeber zwei weitere Punkte einfahren.
Trainer Nicolai Zeltinger kann dabei zwar wieder auf den inzwischen vollständig genesenen Thomas Gundert bauen, doch Gesche Schünemann konnte diese Woche nach ihrer Halswirbelverletzung noch nicht wieder beschwerdefrei trainieren. Weiterhin ausfallen wird definitiv der Langzeitverletzte Center Dirk Köhler, der zwar auf die Behandlung seiner Bandscheibenprobleme gut anspricht, aber von einem Einsatz noch weit entfernt ist. Die Kölner selbst sind mit überzeugenden Leistungen in ihre dritte Erstligaspielzeit in Folge gestartet. Nach dem Auftaktsieg über den rheinischen Rivalen aus Bonn rangieren die Kölner, die im Sommer eine Fusion zwischen dem RSC Köln und dem BBL-Team der 99ers eingegangen sind, inzwischen auf einem guten vierten Rang. Trotz einer klaren Niederlage am vergangenen Wochenende in Zwickau, kehrte Headcoach Zeltinger von seiner Spielbeobachtung in Sachsen mit äußerst positiven Eindrücken zum Kölner Auftritt in Zwickau zurück. "Die Starting Five der Kölner um Topscorer Joe Bestwick hat einen ganz starken Eindruck gemacht. Erst wenn sie wechseln müssen bekommen sie Probleme", so der 37-Jährige zu seiner Einschätzung des kommenden Gegners.
Nach zwei sportlich mageren Jahren zahlt sich nun vielleicht die kontinuierliche Arbeit des Teams aus, das sich in der Vergangenheit Schritt für Schritt verstärkte und in dieser Saison mit Center Volker Frings und Forward Mimoun Quali zwei weitere Neuzugänge präsentierte. Zusammen mit den etatmäßigen Leistungsträgern wie dem australischen Guard Andrew Flavell, der deutschen Nationalspielerin Marina Mohnen oder aber dem britischen Scharfschützen Joe Bestwick, darf kein Team der Liga das bisherige Kellerkind der RBBL mehr unterschätzen.
Dennoch zählt für den RSV Lahn-Dill im Liga-Dreikampf mit der ebenfalls verlustpunktfreien Konkurrenz aus Zwickau und Frankfurt nur ein Sieg am Rhein. "Je härter die Gegenwehr desto besser", ist sich Trainer Zeltinger im Hinblick auf das in zwei Wochen steigende Topspiel der RBBL beim RSC Zwickau bewusst, dass weder in Köln noch gar zwei Wochen später in Sachsen ein Schongang auf den Titelverteidiger aus Mittelhessen warten wird.
 RBBL, 5. Spieltag: SV Reha Augsburg – RSC-Rollis Trier, ASV Bonn – RSC Osnabrück, RSC Frankfurt – USC München, Köln 99ers – RSV Lahn-Dill, ALBA Berlin – RSC-Rollis Zwickau (alle Sa.).

RSV-Magazin Defense