RSV lässt gegen designierten Absteiger rein gar nichts anbrennen

95:44-Kantersieg gegen die BG Baskets Hamburg in der Buderus Arena

In seinem vorletzten Heimspiel der RBBL-Hauptrunde ließ Titelverteidiger RSV Lahn-Dill auch gegen den Tabellenletzten BG Baskets Hamburg nichts anbrennen und kam nach einer dominanten Vorstellung zu einem 95:44-Kantersieg (25:8/46:21/68:27) gegen die Norddeutschen. Gleich sieben Spieler trugen sich dabei zweistellig punktend in die Statistik ein und untermauerten damit eine geschlossene Mannschaftsleistung. Für die Hamburger war es die Abschiedsvorstellung in der Buderus Arena, muss der Deutsche Meister des Jahres 1981 doch den Gang in Liga zwei antreten.

Von Beginn an zeigten sich die Hausherren spielbestimmend, in der Defensive druckvoll und im Angriff mit mannschaftlichem Spielwitz. Am Ende zeugten 29 Assists, dass die Wetzlarer ihren Gegner an diesem Tag deutlich beherrschten und ihre Chancen mit 61 Prozent Trefferquote konzentriert vollstreckten. Bereits nach nur 2:13 Minuten Spielzeit schienen die Weichen an diesem Wahlsonntag in der Buderus Arena gestellt, als Matthias Güntner mit zwei lupenrein verwandelten Freiwürfen auf 8:0 (3.) stellte. Diesen Vorsprung bauten die Hausherren schnell weiter auf 16:2 (6.) und 34:8 (13.) aus. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste von der Elbe noch überhaupt nicht im Spiel und unterstrichen, warum sie im bisherigen Saisonverlauf noch sieglos am Tabellenende rangieren.

Doch in der Folge zeigten auch die Hanseaten, dass sie nicht gewillt waren in Wetzlar sang und klanglos unterzugehen. Während der RSV nun einige Fahrkarten in der eigenen Offensive produzierte und seine Wurfequote von fast 70 Prozent auf unter 60 Prozent absinken ließ, kamen die Gäste besser ins Spiel. Vor allem der Ex-Wetzlarer Kai Pralle, der mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Spiel zum 34:13 (14.) eine kurze Aufholjagd einleite, zeigte sich nun als offensive Kopf seiner Mannschaft, deren Zwischenspurt bis zum 38:19 (18.) anhielt.

Aus der Kabine kam jedoch wieder ein RSV Lahn-Dill, der hoch konzentriert agierte, den Hamburgern in der eigenen Defensive kaum Raum ließ und ein drittes Spielviertel auf das Parkett zauberte, dass mit 22:6 keinen Zweifel am weiteren Spielverlauf aufkommen ließ. Der RSV-Run ging weiter bis zum 81:30 (35.), bei dem sich auch Center Marek Wesolowski immer wieder hervorragend in Szene setzen konnte und dabei teils von den tollen Anspielen seiner Kollegen profitierte, sich aber auch gute Chancen selbst kreierte. Beim 90:36 (38.) war es dann Mark Beissert, der sich als siebter Akteur in der Mannschaft von Cheftrainerin Janet Zeltinger zweistellig in die Korbschützenliste eintragen konnte und mit am Ende zwei Dreiern seine Gefährlichkeit aus der Distanz unterstrich.

Auf den RSV Lahn-Dill wartet nun am kommenden Wochenende ein harter Test beim Tabellendritten aus Wiesbaden, der bei einem Sieg gegen die Wetzlarer noch Chancen hätte auf den letzten Metern vor den Playoffs am RSV Lahn-Dill vorbeizuziehen.

Lahn-Dill: Thomas Böhme (20), Matthias Güntner (17), Mark Beissert (14/2 Dreier), Julian Lammering (11), Quinten Zantinge (11), Rose Hollermann (10), Marek Wesolowski (10), Finlay Erskine (2), Jannik Blair, Maxcileide de Deus Ramos.

Hamburg: Kai Pralle (13), Hannes Hartung (8), Nikolaus Classen (6), Paul Jachmich (6), Saman Balaghi (4), Aaron Hirst (3), Sean Plaar (2), Elvis Urga (2), Esther Bode, Maya Lindholm.

 

Foto: Jenniver Röczey / Jenniver Foto

RSV-Magazin Defense