Den Fluch durchbrochen!

RSV Lahn-Dill zeigt Moral und bezwingt Hornets Le Cannet mit 69:61

Im vierten und letzten Duell der IWBF Champions League Gruppenphase hat der RSV Lahn-Dill den eigenen Fluch durchbrochen und nach zuvor drei verlorenen Partien mit 69:61 (11:21/26:37/51:46) gegen die Hornets Le Cannet wieder. Es war eine kleine moralische Wiederauferstehung, die die Wetzlarer Hausherren in der August-Bebel-Sporthalle gegen die Franzosen zeigten, für die es in diesem Spiel um Platz eins ging. Dieser Traum platzte bei den Hornissen im Duell mit dem Gastgeber, der sich damit würdig aus der europäischen Königsklasse verabschiedete.

Nach fünf Spielminuten beim 0:11 drohte zunächst eine weitere bittere Pleite gegen starke Franzosen, die den RSV Lahn-Dill offensiv gar nicht zum Zug kommen ließen. Beim 11:21 nach dem ersten Viertel oder beim 26:37 zur Halbzeitpause war es wie in den drei Partien zuvor ausschließlich Rose Hollermann, die ihr Team im Rennen hielt. Doch nach dem Seitenwechsel zeigte der RSV ein anderes Gesicht und kämpfte sich verbissen zurück in die Partie. Mit einem sensationellen Lauf von 25:6 in diesem Viertel drehten die Hausherren die Begegnung und brachen mit ihrem Willen die streckenweis zusammenbrechende Gegenwehr des Teams von der Cote d´Azur zum erlegen. Nun waren urplötzlich Spielfreude und Körpersprache wieder die eines Champions und nicht die eines verunsicherten und gebeutelt wirkenden Favoriten.

Lohn der Arbeit waren am Ende nicht nur zwei Punkte, sondern die zurückgewonnene Spielfreude, auch wenn an Platz fünf und dem überraschenden vorzeitigen Aus auf der europäischen Bühne nichts mehr zu ändern war. Lohn der Arbeit war aber auch die Nominierung von Wetzlars bester Spielerin Rose Hollermann an diesem Wochenende ins Allstarteam.

Lahn-Dill: Matthias Güntner (22), Rose Hollermann (22), Thomas Böhme (18/1 Dreier), Quinten Zantinge (5), Julian Lammering (2), Jannik Blair, Marek Wesolowski, Finlay Erskine (n.e.), Peyman Mizan (n.e.), Maxcileide de Deus Ramos (n.e.).

Le Cannet: Rida Maataoui (20), Christophe Carlier (13/2), Houcine Belaid (11), Andrzej Macek (10/1), Luca Roa (4), Luigi Makambo (3/1), Thomas Delattre, Wilfried Leblanc.

 

RSV-Magazin Defense