47:65-Niederlage gegen Leidensgenosse Galatasaray Istanbul
Für den RSV Lahn-Dill ist die Europapokalsaison 2025 mit einer 47:65-Niederlage (17:13/25:33/33:52) gegen Galatasaray Istanbul beendet, bevor sie so richtig gestartet ist. Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel der Gruppenphase in der IWBF Champions League ist der siebenfache Titelträger aus dem Rennen und hat damit nicht nur das Viertelfinale in der Königsklasse, sondern auch die Weiterbeschäftigung im EuroCup 1 und EuroCup 2 verpasst.
Zu Beginn der Partie zwischen den beiden europäischen Topvereinen bewiesen die Hausherren in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle Moral und Biss. Dem 5:2 (3.) durch Rose Hollermann ließ Teamkollege Matthias Güntner kurz vor Ende des ersten Viertels das 17:10 (9.) folgen. Bis zum 21:15 (12.) durch zwei Freiwürfe von Thomas Böhme schienen die Mittelhessen auf dem richtigen Weg und verteidigten vor allem die Istanbuler Aktivposten Lee Manning und Mateusz Filipski aggressiv und überaus erfolgreich.
Doch urplötzlich riss der Faden erneut und mit jeder vergebenen Chance, jedem leichten Fehler wuchs die Verunsicherung bei den Akteuren. Galatasaray erkannte diese Schwäche und schlachtete sie erbarmungslos aus. Nach dem 23:19 (14.) blieb der RSV lange fünf Spielminuten ohne Korberfolg, ein 0:14-Lauf und das 23:33 (20.) waren die logische Konsequenz.
Diesen Rückstand war das Team an diesem Wochenende nicht in der Lage wettzumachen, auch wenn es sich sichtlich bemühte und immer wieder auch starke Szenen hatte. Galatasaray war am Ende aber zu clever, diese Führung noch einmal aus der Hand zu geben und fuhr den Erfolg am Ende souverän und ebenso verdient ein.
Während Istanbul trotz dies Sieges nur noch theoretische Chancen auf den Verbleib im Wettbewerb hat und damit als Gastgeber das Final Four Anfang Mai ausgerechnet in Istanbul verpasst, ist der RSV als Tabellenfünfter komplett ausgeschieden, egal wie das vierte und letzte Duell der Wetzlarer am Abend gegen die Hornets Le Cannet ausgeht.
Lahn-Dill: Rose Hollermann (16/2 Dreier), Thomas Böhme (13), Matthias Güntner (12), Julian Lammering (4), Jannik Blair (2), Maxcileide de Deus Ramos, Marek Wesolowski, Quinten Zantinge, Finlay Erskine (n.e.), Peyman Mizan (n.e.).
Galatasaray: Mateusz Filipski (23), Mücahit Günaydin (16/1), Ismael Ar (12), Lee Manning (12), Enes Bulut (2), Barak Aygan, Bugra Ergün, Ebru Akici (n.e.), Harrison Brown (n.e.), Ferit Gümüs (n.e.), Havva Uzun (n.e.).