85:66-Erfolg über die Dolphins aus Trier beschert die vorübergehende Tabellenführung
Im vorgezogenen Duell des fünften Spieltages konnte der RSV Lahn-Dill am Mittwochabend einen verdienten 85:66-Heimsieg (28:8/47:28/68:48) über die Doneck Dolphins aus Trier feiern. Mit dem fünften Erfolg im fünften Punktspiel übernahm der Titelverteidiger aus Wetzlar zumindest vorübergehend auch die Tabellenspitze in der RBBL. Mann des Abends in der Buderus Arena war Center Matthias Güntner, der nach vierzig Spielminuten am Ende auf 30 Punkte, zwölf Rebounds und vier Assists kam.
Gegen das Team um Scharfschütze Dirk Passiwan, der Güntner aber in nichts nachstand, starteten die Hausherren furios und legten einen lupenreinen 12:0-Beginn (5.) auf das Parkett der Buderus Arena. Damit hatte sich die Mannschaft von Cheftrainerin Janet Zeltinger bereits einen komfortablen Vorsprung erarbeitet, ehe die Gäste aus Rheinland-Pfalz überhaupt im Spiel waren. Vor allem Rose Hollermann aus der Mitteldistanz und Matthias Güntner unter dem Brett waren in dieser Phase von der Dolphins-Defensive kaum zu stoppen. Dieser RSV-Run setzte sich letztendlich bis zum 24:4 (8.) fort, ehe Trier nun deutlich besser ins Spiel fand, Scharfschütze Passiwan zwei wilde Dreier einstreute und im gleichen Atemzug die Gastgeber deutlich unkonzentrierter zu Werke gingen. Schnell schmolz der Vorsprung beim 36:26 (17.) bis auf zehn Zähler zusammen und es drohte aus RSV-Sicht nach komfortabler Führung ein enges Spiel.
Dass es letztendlich an diesem Abend dazu nicht kam, war der Tatsache zu verdanken, dass sich die Hausherren noch vor dem Seitenwechsel wieder auf die eigenen Tugenden konzentrierten. Noch vor der Halbzeitsirene waren es Youngster Finlay Erskine und erneut Matthias Güntner, die binnen drei Minuten das Resultat wieder auf ein beruhigendes 47:28 katapultierten. Nach dem Seitenwechsel sahen die Besucher in der Buderus Arena zunächst ein ausgeglichenes drittes Viertel, in dem die Dolphins immer wieder den Abstand leicht verkürzen konnten, ehe der RSV Lahn-Dill die Gästebemühungen die Partie zu wenden wieder zunichte machte.
Im Schlussviertel zogen Thomas Böhme & Co. die Zügel zunächst noch einmal deutlich an und enteilten bis auf 80:50 (35.), ehe sich in der Schlussphase noch einmal der Schlendrian einschlich. Trier nutzte dies vor allem in Person von RBBL-Rekordschütze Passiwan sofort eiskalt aus und beendete die Begegnung mit einem 12:0-Lauf und einer damit einhergehenden deutlichen, aber auch verdienten, Ergebniskosmetik. Am Ende sprach aber auch die Statistik eine deutliche Sprache. Mit 46 zu 32 gewann der RSV die Rebound-Verteilung, streute vor allem über Thomas Böhme am Ende insgesamt 34 Assists ein und hatte mit Jannik Blair einen Lowpointer in seinen Reihen, der mit 83 Prozent Trefferquote und zwölf eigenen Punkten den Vogel, neben dem Duo Güntner und Hollermann, abschoss.
Für die Hausherren aus Wetzlar geht es nun erst am 1. Dezember mit dem nächsten Heimspiel, dem Hessenderby gegen den Playoff-Kandidaten Rhine River Rhinos aus Wiesbaden weiter.
Lahn-Dill: Matthias Güntner (30), Rose Hollermann (18), Jannik Blair (12), Julian Lammering (8), Mark Beissert (6), Marek Wesolowski (5), Finlay Erskine (4), Quinten Zantinge (2), Thomas Böhme, Peyman Mizan, Maxcileide de Deus Ramos.
Trier: Dirk Passiwan (31/4 Dreier), Correy Rossi (14), Walter Vlaanderen (9), Mareike Miller (8), Patrick Dorner (2), Lukas Jung (2), Sylvana van Hees, Branden Troutman, Svenja Erni (n.e.).