Machtdemonstration im zweiten Viertel sorgt für Finaleinzug

Sieben Böhme Dreier und ein 30:6-Lauf legen Grundstein für 88:71-Erfolg über Thuringia Bulls

Der RSV Lahn-Dill zog bereits am Samstagnachmittag durch einen klaren 88:71-Erfolg (25:27/38:57/51:79) über den dreifachen Deutschen Pokalsieger ins Endspiel von Köln ein. Bereits im ersten Spielviertel boten beide Kontrahenten einen offensiven Augenschmaus, der mit 27:25 für den späteren Finalisten aus Wetzlar endete. Doch dieser sollte in der Folge erst richtig auftrumpfen und die zweiten zehn Spielminuten zu einer 30:13-Machtdemonstration werden lassen. Auch Dank fünf Dreier von Thomas Böhme vor der Halbzeit spielte die Mannschaft des Trainergespanns Janet Zeltinger und Günther Mayer mit den Ostdeutschen in dieser Phase Katz und Maus. Von 27:27 (11.) zogen die Wetzlarer binnen acht Spielminuten auf 57:33 (19.) davon.

Auch nach dem Seitenwechsel ließ der RSV Lahn-Dill nicht locker, wollte unbedingt das mentale Wiedererstarken der Bulls verhindern. Und dies gelang den wie aus einem Guss spielenden Mittelhessen blendend, auch wenn sich Thüringen kämpferisch zurückmeldete. Der nach einem Fujimoto-Dreier zum 82:53 (31.) bis auf 29 Zähler angewachsene Vorsprung sollte sich erst in den Schlussminuten wieder etwas verkleinern als der RSV in der Offensive und im Angesicht der komfortablen Führung deutlich nachlässiger wurde. Dies bestrafte das Team von Trainer André Bienek sofort und konnte bis zur Schlusssirene für eine deutliche Ergebniskosmetik sorgen.

Zum Topscorer avancierte der bestens aufgelegte Thomas Böhme mit 35 Punkten, darunter sieben Dreier. Die Nummer 13 der Wetzlarer verteilte zudem elf Assists, so wie auch Center Mendel Op den Orth, der neben zwölf Punkten auf neun Rebounds und acht Assists kam. Der RSV Lahn-Dill steht nun am Sonntag um 13:00 Uhr im 37. Deutschen Pokalfinale und trifft in der Kölner Sporthalle am Bergischen Ring auf Hannover United.

Thüringen: Aliaksandr Halouski (25/2 Dreier), Arie Twigt (12), Joakim Linden (11), Jens Eike Albrecht (8), Jordi Ruiz (8), Vahid Gholomazad (5), Hubert Hager (2), Marie Kier, Karlis Podnieks.

Lahn-Dill: Thomas Böhme (35/7), Matthias Güntner (20), Mendel Op den Orth (12), Rose Hollermann (9), Reo Fujimoto (7/1), Quinten Zantinge (4), Jannik Blair (1), Catharina Weiß, Mark Beissert (n.e.), Thomas Klein (n.e.), Peyman Mizan (n.e.).

RSV-Magazin Defense