Pokalerfolge über Berlin und Warendorf – Im Dezember wartet nun Heidelberg
Rollstuhlbasketball-Bundesligist RSV Lahn-Dill hat sich in Bad Münder im Rahmen der ersten Runde im DRS-Pokalwettbewerb 2008/2009 keinerlei Blöße gegeben und souverän die nächste Runde erreicht. Nach zwei klaren Erfolgen im niedersächsischen Bad Münder über Ligakonkurrent ALBA Berlin und im zweiten Duell über den Zweitligisten BBC Warendorf, in denen die Wetzlarer offensiv bestens aufgelegt waren, stehen die Mittelhessen nun im Viertelfinale des Pokal-Wettbewerbs, den die Wetzlarer Rollis unbedingt zurück in die Domstadt holen wollen. Als nächster Konkurrent wartet dabei nun kurz vor Weihnachten der ehemalige Meister und heutige Zweitligist SGK Heidelberg, der sich gegen Luxemburg und Gotha behaupten konnte.
ALBA Berlin – RSV Lahn-Dill 32:96 (6:25/16:48/24:72)
Ohne Probleme lösten die Wetzlarer ihre erste Pokalaufgabe der neuen Saison. Gegen den Erstliganeuling aus der Hauptstadt zeigte die Mannschaft von Trainer Nicolai Zeltinger von Beginn an, mit welchem Ziel der Vizepokalsieger in diesen Wettbewerb startet. Dabei musste Zeltinger erneut auf Center Dirk Köhler, dessen Rückprobleme weiterhin einen Einsatz verhindern, und den krankheitsbedingt fehlenden und zuletzt so starken Forward Marco Zwerger verzichten. In diese Breche sprang diesmal insbesondere Eigengewächs Kai Gerlach. Mit einer sehr starken Leistung gegen die "Albatrosse" verbuchte er unter dem Strich neben seinen 18 Punkten zusätzliche neun Rebounds und drei Assists und dies alles binnen lediglich 20 Spielminuten. Auch US-Pointguard Michael Paye mit 10 Assists und der Kanadier Richard Peter mit einer hochprozentigen Wurfquote von 88 Prozent wussten zu überzeugen.
Berlin: Oliver Hermann (12), Jan-Bruno Rittner (10), Michael Bayer (4), Morten Pedersen (4), Ingo Kaleschke (2), Bernhard Hesse, Jens Majer, Khalid Rahmouni-Alami.
Lahn-Dill: Kai Gerlach (18/1), Joey Johnson (18), Richard Peter (17), Michael Paye (13), Annika Zeyen (10), Felix Schell (8), Gesche Schünemann (8), Thomas Gundert (4), Jan Kampmann.
BBC Warendorf – RSV Lahn-Dill 40:101 (11:25/16:50/29:75)
Auch im zweiten und entscheidenden Pokalduell des Wochenendes zeigte sich der RSV trotz zahlreicher Wechsel deutlich konzentrierter als noch vor Wochenfrist im Ligaspiel gegen Augsburg. "Wir waren hellwach und die Spieler, die von der Bank kamen haben einen sehr guten Job gemacht", so Trainer Zeltinger nach der Partie durchaus angetan vom Auftritt seiner Schützlinge. "Vor allem Michael Paye scheint nach erst zehn Tagen zurück in Deutschland schon absolut im Team angekommen zu sein und dies obwohl er mit Richard Peter einen kompletten neuen Partner an seiner Seite hat", so der 36-jährige Headcoach. Gegen das Team um den guten Ex-Wetzlarer Jens Wibbelt, war es dann folgerichtig Topscorer Michael Paye, der 48 Sekunden vor der Schlusssirene die einhundert Punkte Schallmauer zum Endstand durchbrach.
Warendorf: Marcel Fedde (16/2), Tobias Weber (11), Andreas Wietel (8/1), Jens Wibbelt (5/1), Jörg Heichel, Gada Jammoul, Dietmar Fedde (n.e.).
Lahn-Dill: Michael Paye (28), Joey Johnson (23/2), Richard Peter (22), Gesche Schünemann (12), Felix Schell (6), Kai Gerlach (3), Thomas Gundert (3), Jan Kampmann (2), Annika Zeyen (2).