RSV Lahn-Dill II überwindet Ulmer Trauma

Erstligareserve schlägt Ulmer Sabres 63:57 – Winterpause auf Nichtabstiegsplatz 
Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt hat Zweitligist RSV Lahn-Dill II bei den Ulmer Sabres gemacht. Im letzten Hinrundenspiel ging die Mannschaft um Kapitän Christopher Huber mit 63:57 (16:9/37:24/54:38) als Sieger vom Parkett, auch wenn die Domstädter am Ende ihren Vorsprung über die Zeit zittern mussten. 
"Wir haben lange darauf warten müssen, endlich auch in Ulm einmal zu gewinnen", freute sich Trainer Daniel Stange über den wichtigen Auswärtserfolg: "Ich bin sehr stolz, wie wir uns heute verkauft haben, das war eine starke Leistung". 
Die Mittelhessen legten von Beginn an stark los und schafften es, Ulms Spielertrainer Manfred Wolf nach seinem ersten Treffer komplett aus dem Spiel zu nehmen. Nach ausgeglichenen Start (6:6, 4.) setzte sich der RSV Lahn-Dill II schnell mit 12:6 (8.) ab und zog nach der ersten Viertelpause sogar auf 22:13 (13.) davon. Ein Dreier von Torsten Schmid mit ablaufender 24-Sekunden-Uhr läutete dann aber Ulms erste Drangphase ein, doch nach dem 26:20-Anschluss (16.) bekamen die Wetzlarer gerade noch rechtzeitig die Kurve, um einen beruhigenden Vorsprung mit in die Halbzeitpause zu nehmen. 
Nach dem Seitenwechsel zogen Tempo und Härte der Partie deutlich an, und die Fans in der gut gefüllten Theodor-Pfizer-Halle erlebten ein packendes Duell zweier stark aufspielender Zweitligisten. Nach dem 41:30 (23.) setzten die Mittelhessen zu einem 11:0-Lauf an, der den Grundstein für den späteren Sieg legen sollte (52:30, 26.). Ulm setzte dann früh alles auf eine Karte und suchte mit einer Ganzfeldpresse seine letzte Chance. Zwar hatte die Wetzlarer Zweitvertretung mit dem Ballvortrag keine besondere Mühe, doch im Abschluss lief bei den Domstädtern plötzlich kaum noch etwas zusammen. 
Insbesondere Manfred Wolf riss nun die Verantwortung an sich und führte die Sabres mit neun Punkten in der Aufholjagd an. Mit lediglich drei von zehn Treffern an der Freiwurflinie setzte bei der RSV-Reserve in der Schlussphase dann auch noch einmal das große Zittern ein, doch die verbleibende Spielzeit reichte nicht mehr, damit die Sabres den RSV Lahn-Dill II noch einmal richtig in Gefahr bringen konnten. 
Ulm: Manfred Wolf (16), Torsten Schmid (14), Dominik Bloching (12), Thomas Paa (7), Claus Turnwald (4), Birgit Meitner (2), André Penner (2), Patrick Dorner, Urs Rechsteiner, Achim Renner (n.e.). 
Lahn-Dill: Nico Dreimüller (20), Kai Gerlach (17), Christopher Huber (8), Carsten Crombach (7), Marian Kind (5), Sebastian Arras, Selina Rausch. 

RSV-Magazin Defense