Happyend nach 60:57 beim RSV Basket Salzburg
In einem wahren Krimi hat Zweitligist RSV Lahn-Dill II den zweiten Saisonsieg eingefahren. Beim direkten Konkurrenten RSV Basket Salzburg verspielten die Domstädter zunächst zwar eine deutliche Führung und mussten am Ende in der Verlängerung zittern, jubelten am Ende aber über das erlösende 60:57 (21:12/32:24/46:40/55:55).
„Im Schlussviertel hätten wir beinahe noch einmal alles verspielt. Doch im richtigen Moment hatten wir dann unsere Nerven im Griff“, atmete Trainer Daniel Stange nach der Partie erleichtert auf. Schließlich verschaffte der zweite Erfolg der laufenden Runde seinem Team etwas Luft im Abstiegskampf. Der Anschluss an das Mittelfeld bleibt zudem in Reichweite, da die Sabres Ulm überraschend dem bislang sieglosen Mainhatten Skywheelers II unterlagen. Von Beginn war der Wetzlarer Erstligareserve deutlich anzumerken, dass sie um die Bedeutung der Partie wusste. Mit 6:2 (3.) hatten die Mittelhessen einen guten Start und hatten sich zum Viertelende mit 17:10 (8.) abgesetzt. Erst als Kapitän David Amend zur ersten zweistelligen Führung eingenetzt hatte (23:12, 11.), schienen die Gastgeber den Ernst der Lage erkannt zu haben.
Doch bis zur 28. Spielminute blieb zunächst der RSV Lahn-Dill II am Drücker: Sechs Punkte binnen drei Minuten von Christopher Huber verschafften den Mittelhessen einen beruhigenden 46:32-Vorsprung (28.). Ein Dreier von Salzburgs Center Radim Reichl startete dann aber die Aufholjagd des RSV Salzburg. Mit einem 8:0-Lauf besorgte der Tscheche im Alleingang den 46:40-Anschluss (31.), und wenig später brachte Höglinger die Gastgeber erstmals in Führung (51:53, 36.).
Ausgerechnet Youngster Marian Kind besorgte den Ausgleich und holte mit einem Freiwurftreffer die Führung zurück (54:53, 39.). Salzburg konterte durch Reichl, und Zacharias Wittmann musste die Wetzlarer Rollis in die Verlängerung retten. Marian Kind legte direkt nach, während auf Salzburger Seite nun zunächst Höglinger, dann Spielertrainer Walter Pfaller mit überzogenem Foulkonto vom Feld mussten. Die fälligen Freiwürfe verwandelte Mannschaftskapitän David Amend zum 60:57-Endstand.
Salzburg: Radim Reichl (32/1 Dreier), Alexander Höglinger (10), Conny Wibmer (6), Andreas Bieber (4), Walter Pfaller (3), Ferdinand Ammerer (2), Avdija Destani, Alfred Huber, Christoph Schaschl.
Lahn-Dill: Kai Gerlach (22/1), Marian Kind (13), Christopher Huber (10), David Amend (9), Tristan Paar (3), Zacharias Wittmann (3), Selina Rausch.