RSV II: Knapp an der Sensation vorbei

46:55-Niederlage beim Meister – Trotz Niederlage bestes Zweitliga-Saisonergebnis
Am letzten Spieltag der 2. Bundesliga Süd hat der RSV Lahn-Dill II eine Überraschung nur knapp verpasst. Die Mittelhessen rangen den bereits als Meister feststehenden 1. FCK Rolling Devils ein 46:55 (9:9/24:24/36:41) ab und lieferten dem künftigen Erstligisten vor rund 350 Zuschauern einen packenden Fight.
„Kaiserslautern ist ungewohnt schwach gestartet, das hat uns die Gelegenheit gegeben, ins Spiel zu finden“, bilanzierte RSV-Coach Daniel Stange eine Partie, bei der beide Seiten in Serie gute Wurfchancen ausließen: „Man muss klar sehen, dass 46 Punkte gegen eine Spitzenmannschaft auch dann nicht reichen, wenn sie einen schlechten Start hat.“
Mit 5:2 (4.) hatte der RSV Lahn-Dill zuvor einen guten Start erwischt, ehe Kaiserslautern früh die Auszeit zog und mit einem 7:0 binnen vier Minuten die Partie gedreht hatte (9:5, 8.). Zwei Treffer von Kai Gerlach hatten das Spiel aber zum Viertelende wieder egalisiert, und ganz ähnlich sollte sich der weitere Verlauf der Partie gestalten. Immer wieder gelang es den Gastgebern, sich leicht abzusetzen, und stets hatte der RSV Lahn-Dill II das richtige Mittel parat, wenn der Rückstand bedenklich anwuchs. So beim 11:18 (15.), als Kai Gerlach zwei Dreier markierte und die Wetzlarer Bundesligareserve auf 17:20 (17.) heranbrachte.
Doch bereits in dieser Phase zeichnete sich ab, dass sich die Mittelhessen schwer taten, Kaiserslautern Center Sebastian Spitznagel zu verteidigen, und nach dem Seitenwechsel fand auch Ligatopscorer Mark Beissert zu seiner Wurfkonstanz. Beim 30:39 (27.) sah es aus, als ob die Rolling Devils sich absetzen könnten, doch Kai Gerlach und David Amend stemmten sich nun mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Zehn Punkte des Scorerduos brachten den RSV Lahn-Dill II wieder auf 40:43 (31.) heran.
Ein 0:9-Lauf beendete dann alle Träume der Lahnstädter (40:52, 36.). Erst als die Gastgeber durchwechselten, um den scheidenden Akteuren einen angemessenen Abschied zu geben, konnte die Wetzlarer Reserve noch etwas Ergebniskorrektur betreiben. Dass die Mannschaft um Kapitän David Amend mit Platz drei ihr bestes Resultat im vierten Zweitligajahr erreichen würde, war bereits vor dem Hochball sicher, so dass die Enttäuschung über die verpasste Chance nicht übermäßig schmerzen wird.
Kaiserslautern: Sebastian Spitznagel (23), Mark Beissert (21/1 Dreier), Matthias Heimbach (5), Pieter Dries (3), Sascha Gergele (3), Sedar Antac, Markus Gmeinwieser, Christian Kiefer, Juliana Kromberg, Heiko Lips, Paul Nikolaus, Klaus Wendel.
Lahn-Dill: Kai Gerlach (27/2), David Amend (11), Christopher Huber (4), Tristan Paar (4), Carsten Crombach, Waldemar Gerter, Barbara Groß, Marian Kind, Selina Rausch, Zacharias Wittmann.

RSV-Magazin Defense