Geburtstagskind Paye jubelt über DRS-Pokal

74:55-Finalerfolg des RSV Lahn-Dill über Mainhatten Skywheelers
Es war vielleicht nicht der spektakulärste Titelgewinn in der ruhmreichen Geschichte des RSV Lahn-Dill, aber mit Sicherheit einer der schönsten Erfolge. Mit einem im vergangenen Sommer neu aufgebauten Team verteidigten die Wetzlarer Rollis auch 2013 in Hannover den Deutschen Pokal durch einen verdienten 74:55-Erfolg über den hessischen Finalgegner Mainhatten Skywheelers.
>>> Eine Videozusammenfassung des Final Four in Hannover durch den Gastgeber finden Sie unter www.youtube.com/watch?v=dHx3jPRs6YE&feature=youtu.be. <<<
Mainhatten Skywheelers – RSV Lahn-Dill 55:74 (14:19/25:38/37:54)
Geburtstagskind Michael Paye, der am Finaltag seinen 30. Geburtstag feierte und mit 24 Punkten zum Topscorer der Mittelhessen avancierte, reckte nach vierzig teilweise harten und immer intensiven Spielminuten den DRS-Pokal in die Höhe. Rund 120 mitgereiste Fans der Wetzlarer feierten danach ausgelassen den zehnten Pokaltriumph des Rekordsiegers in diesem Wettbewerb.
Zunächst jedoch übten die Skywheelers in der niedersächsischen Landeshauptstadt enormen Druck auf den RSV Lahn-Dill aus, der über 4:6 (3.) in der siebten Spielminute mit 9:12 im Hintertreffen lag. Doch die Frankfurter mussten ihrem intensiven Spiel früh Tribut in Form von vielen Fouls zollen. Als Kapitän Lars Lehmann bereits in der zehnten Spielminute sein drittes Foul einstecken und auf die Bank musste, folgte ein Bruch im Spiel der Skywheelers. Über 19:12 (10.) und 29:16 (14.) nutzte der Titelverteidiger nun eiskalt die sich ihm bietenden Möglichkeiten aus und hatte bereits zur Pause der Zepter des 29. deutschen Pokalendspiels sicher in der Hand.
Dabei gefiel neben Topscorer Paye, dem Reboud starken Routinier Dirk Köhler und einem sicheren Joe Bestwick vor allem Marco Zwerger. Der 35-jährige spielte wie in seinem zweiten Frühling und agierte stark. Mit elf Punkten half er so seinem Team den Vorsprung weiter zu stabilisieren. Auch wenn in der Schlussphase Frankfurts Nationalspieler Sebastian Wolk mit zwei Dreiern noch einmal die letzte Chance für seine Farben suchte, ließ sich der alte und neue Pokalsieger die Butter über 61:44 (33.) und 72:48 (38.) nicht mehr vom Brot nehmen.
"Wir haben mit unserem jungen Team bereits enorm viel erreicht. Die Entwicklung vom Umbruch bis zu unserem souveränen Auftritt hier im Final Four zu verfolgen macht einfach Spaß", so RSV-Trainer Nicolai Zeltinger nach der Schlusssirene freudestrahlend. Mit den Spielern Joe Bestwick, Christopher Huber und Björn Lohmann sowie Co-Trainer Ralf Neumann und Techniker Rene Talaga feierten gleich fünf RSV-ler an diesem Sonntag ihre Titelpremiere mit dem RSV Lahn-Dill, der in Hannover seinen 26. Titel der Vereinsgeschichte feierte.
Frankfurt: Sebastian Magenheim (21), Sebastian Wolk (18/2 Dreier), Johannes Hengst (7), Lars Lehmann (4), Jan-Niklas Neuroth (4), Benjamin Lenatz (1), Anne Brießmann, Sven Diedrich, Andreas Kress, Maria Kühn, Tim Diedrich (n.e.).
Lahn-Dill: Michael Paye (24), Joe Bestwick (13), Dirk Köhler (11), Marco Zwerger (11), Thomas Böhme (7), Thomas Gundert (4), Jan Haller (2), Björn Lohmann (2), David Amend, Christopher Huber, Felix Schell, Gesche Schünemann.
Bereits um 12:00 Uhr sicherten sich die Goldmann Dolphins Trier den dritten Platz des Final Fours von Hannover. Gegen den Gastgeber gewann das Team von der Mosel das kleine Finale mit 90:60 (26:17/48:32/70:41). Hannover United war der erste Zweitligist der sich seit 2005 für den Endrunde im DRS-Pokal qualifizieren konnte. 

RSV-Magazin Defense