Fulminanter Auftritt gegen Trier – Niederlage gegen Frankfurt trübt die Freude nicht
Mit einem fulminanten Auftritt gegen die Trier Dolphins III hat sich der RSV Lahn-Dill III die Meisterschaft in der Oberliga Mitte gesichert. Beim klaren 60:27-Heimsieg war die Entscheidung bereits zur Halbzeitpause gefallen. Zuvor hatten die Domstädter gegen Verfolger Mainhatten Skywheelers III mit 41:54 ihre zweite Saisonniederlage kassiert, die für das Endklassement aber keine Auswirkung hatte. Durch den Derbysieg konnte der Lokalrivale aus der Mainmetropole zwar noch mit den Mittelhessen gleichziehen. Allerdings mussten die Skywheelers-Youngsters während der laufenden Saison einen Wertungsentscheid hinnehmen und dadurch trotz Punktgleichheit mit dem zweiten Tabellenplatz vorlieb nehmen.
RSV Lahn-Dill III – Mainhatten Skywheelers III 41:54 (5:10/16:22/25:41)
Für das einzige reguläre Aufeinandertreffen mit dem Vorjahresmeister hatte sich der RSV-Nachwuchs um Spielertrainerin Lisa Gans dennoch eine Menge vorgenommen. Doch von Beginn an fanden die Wetzlarer Rollis nicht ins Spiel, während die Gäste vom Main immer wieder ihr Center-Duo Tim und Sven Diedrich in Position brachten.
Auch mit der Hereinnahme von Doppellizenz-Spieler Mark Beissert änderte sich das Bild nicht: Die Skywheelers zogen bis zum 7:18 (15.) davon, ehe die RSV-Dritte kurz vor der Halbzeitpause noch auf 16:22 verkürzte. Ein 9:0-Lauf der Gäste zum 23:35 (29.) brachte dann die Vorentscheidung. Erst nach dem 28:48 (34.) besannen sich die Domstädter auf ihr sonst so starkes Teamspiel und sorgten mit einem 16:6 in den Schlussminuten für etwas Ergebniskorrektur.
Lahn-Dill III: Mark Beissert (21/2 Dreier), Sebastian Arras (4), Wassilis Giagounidis (8), Rene Pauli (2), Tim Ludwig-Pistor (2), Waldemar Gerter (2), Barbara Groß (2), Lukas Brück, Selina Rausch, Gans (n.e.).
Frankfurt III: Tim Diedrich (24), Sven Diedrich (20), Christoph Spitz (6), Tristan Ademes (2), Michael Ortmann (2), Nigel Germain, Kyra Hillesheimer, Anja Diedrich.
RSV Lahn-Dill III – Trier Dolphins III 60:27 (26:0/41:1/51:13)
Mit reichlich Frust im Bauch sollte dann gegen den Tabellensechsten aus Trier das Meisterstück umso schneller gelingen. Druckvoll und mit aller Konsequenz stürmten die Gastgeber mit 26:0 durch den ersten Abschnitt, Topscorer Wassilis Giagounidis hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwölf Punkte auf sein Konto verbucht. Bis zur Halbzeitpause hatte sich der RSV-Nachwuchs förmlich in einen Rausch gespielt und beim 41:1 die Trierer Defense völlig zerlegt.
Die Moselaner zeigten dann aber mit einer Ganzfeldpresse noch einmal mächtig Biss und konnten die beiden Schlussabschnitte klar für sich entscheiden. Der RSV Lahn-Dill hatte zu diesem Zeitpunkt aber längst den Fuß vom Gaspedal genommen und rollte der vor der Saison kaum für möglich gehaltenen Meisterschaft entgegen.
Lahn-Dill: Wassilis Giagounidis (22), Sebastian Arras (14), Rene Pauli (8), Waldemar Gerter (6), Barbara Groß (6), Tim Ludwig-Pistor (4), Lukas Brück, Lisa Gans, Selina Rausch.
Trier: Benjamin Schmitz (18/1 Dreier), Klaus Kimmlingen (4), Anna-Katharina Nickels (2), Julian Schuh (2), Hubert Nickels (1), Niklas Kimmlingen, Patrick Kaufmann.