Ligakonkurrent Köln deklassiert – Im Viertelfinale wartet nun Gotha
Der frisch gebackene Weltpokalsieger RSV Lahn-Dill hat den Sprung zurück ins Alltagsgeschäft perfekt gemeistert und sich in der 1. Hauptrunde des DRS-Pokals souverän das Weiterkommen gesichert. In Warendorf fegte der Titelverteidiger dabei zunächst den schwachen Ligakonkurrenten Köln 99ers vom Parkett, ehe im Gruppenfinale der Zweitligist Hot Rolling Bears Essen das Nachsehen hatte. Im Viertelfinale kurz vor Weihnachten müssen die Wetzlarer Rollis nun überraschend nach Gotha, wo Zweitligist OETTINGER RSB Team Thüringen sensationell die Trier Dolphins aus dem Rennen warf.
Köln 99ers – RSV Lahn-Dill 41:104 (10:40/23:58/31:80)
Leider ohne ihren Star Patrick Anderson angetreten, hatten die Rheinländer nicht den Hauch einer Chance gegen den siebenfachen Cupgewinner. Die Mittelhessen hingegen machten ihrer Enttäuschung über das Fehlen ihres ehemaligen Teamkollegen mit einem wahren Feuerwerk Luft, dem auch die anderen insgesamt vier internationalen Neuzugänge bei den 99ers nichts entgegenzusetzen hatten. Drei Spielminuten bis zum 6:6 benötigte der RSV-Motor um auf Höchstleistung zu arbeiten, danach konnten die aufgerüsteten 99ers dem Tempo des Weltpokalsiegers nicht annähernd mehr Stand halten und lagen nach dem ersten Viertel fast unglaublich mit 10:40 in Rückstand. Auch wenn sich der zweite Spielabschnitt etwas glimpflicher für den Ligakonkurrenten der Wetzlarer gestaltete, konnte das neue Kölner Team das sich androhende Debakel nicht mehr verhindern, während Kai Gerlach nach dem 72:27 (26.) in der 39. Spielminute mit einem Dreier sogar die Einhundert-Punkte-Schallmauer knackte.
Köln: Michalis Stergiopoulos (23), Mark Broeze (11), Volker Frings (3), Walter Groen (2), Matthew Rollston (2), Sedar Antac, Andrew Flavell, Gabriel Kasapoglu, Sedat Özbicerler, Patrick Richter.
Lahn-Dill: Michael Paye (33), Steve Serio (30), Dirk Köhler (14), Joey Johnson (12), Kai Gerlach (5/1 Dreier), Thomas Böhme (4), Gesche Schünemann (4), Thomas Gundert (2), Mina Mojtahedi, Felix Schell, Marco Zwerger.
Hot Rolling Bears Essen – RSV Lahn-Dill 41:70 (4:16/21:31/29:55)
Ganz anders präsentierte sich der ambitionierte Nord-Zweitligist gegen den Favoriten. Zwar lag das Team aus dem Ruhrgebiet schnell mit 0:16 (6.) in Rückstand, doch im Gegensatz zu den Rheinländern bewiesen die Hot Rolling Bears Moral und ließen sich nicht in dieser Form deklassieren. So kämpften sich die Essener durch ihre Routiniers Michael Neid und Manuel Onken sowie ihrem Topscorer Markus Pungercar bis zur Pause wieder auf Tuchfühlung an den RSV heran. Doch nach dem Seitenwechsel konnte auch die kämpferische Einstellung des Underdogs nicht verhindern, dass die Mittelhessen ihren Vorsprung Schritt für Schritt vergrößerten. Beste Noten ihres Trainers Nicolai Zeltinger verdienten sich dabei neben Eigengewächs Kai Gerlach auch Thomas Gundert und Marco Zwerger, die maßgeblichen Anteil an einem sehenswerten Spiel hatten.
Essen: Markus Pungercar (18/1), Jens Hillmann (9), Mimoun Quali (9/1), Manuel Onken (5), Achmet Dogan, Lucie Houwen, Michael Neid, Stefan Quurk, Jörg Rosin, Markus Schmitz.
Lahn-Dill: Thomas Gundert (12), Gesche Schünemann (12), Kai Gerlach (11), Felix Schell (10), Steve Serio (6), Marco Zwerger (6), Thomas Böhme (5), Joey Johnson (4), Dirk Köhler (2), Michael Paye (2), Mina Mojtahedi.
Im Viertelfinale wartet nun der Aufstiegsaspirant Gotha auf den Cupverteidiger aus Wetzlar. Das erwartete Heimspiel am 18./19. Dezember gegen Ligakonkurrent Trier platzte, nachdem das komplett neuformierte Team von der Mosel dem ebenso international aufgerüsteten Tabellenführer der zweiten Liga Süd deutlich mit 68:85 unterlag. Nun müssen die Wetzlarer kurz vor Weihnachten beim OETTINGER RSB Team Thüringen um den Ex-Zwickauer Trainer Josef Jaglowski antreten.
DRS-Pokal, 1. Runde, 23./24. Oktober 2010 |
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Gruppe 1 in Achim |
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Achim Lions |
RSG Langenhagen |
81:50 |
Emsland Rollis Baskets |
RSC-Rollis Zwickau |
25:111 |
Achim Lions |
RSC-Rollis Zwickau |
22:93 |
Gruppe 2 in Berlin |
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ALBA Berlin |
SG Paderborn/Bielefeld |
27:60 |
SG Oldenburg/Sünteltal |
Jena Caputs |
51:61 |
SG Paderborn/Bielefeld |
Jena Caputs |
47:53 |
Gruppe 3 in Köln |
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Köln 99ers III |
ASV Bonn |
23:110 |
Köln 99ers II |
RSC Osnabrück |
48:35 |
Köln 99ers II |
ASV Bonn |
41:93 |
Gruppe 4 in Warendorf |
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BBC Warendorf |
Hot Rolling Bears Essen |
58:66 |
Köln 99ers |
RSV Lahn-Dill |
41:104 |
Hot Rolling Bears Essen |
RSV Lahn-Dill |
41:70 |
Gruppe 5 in Kaiserslautern |
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Rolling Devils Kaiserslautern |
SGK Heidelberg |
76:70 |
SV Reha Augsburg |
RSV Lahn-Dill II |
56:52 |
Rolling Devils Kaiserslautern |
SV Reha Augsburg |
64:59 |
Gruppe 6 in Gotha |
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RSB Team Thüringen |
SKV Ravensburg |
61:26 |
SKV Ravensburg |
IMMOVESTA Dolphins Trier |
50:62 |
RSB Team Thüringen |
IMMOVESTA Dolphins Trier |
85:68 |
Gruppe 7 in Würzburg |
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VdR Würzburg |
USC München II |
55:33 |
RSV Baskets Salzburg |
Mainhatten Skywheelers |
50:70 |
VdR Würzburg |
Mainhatten Skywheelers |
24:66 |
Gruppe 8 in Frankfurt |
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RSC Frankfurt II |
USC München |
45:91 |
Roller Bulls St. Vith |
USC München |
44:73 |
RSC Frankfurt II |
Roller Bulls St. Vith |
43:89 |
DRS-Pokal, Viertelfinale |
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RSC-Rollis Zwickau |
ASV Bonn |
18./19.12. |
Rolling Devils Kaiserslautern |
Mainhatten Skywheelers |
18./19.12. |
Jena Caputs |
USC München |
18./19.12. |
OETTINGER RSB Team Thüringen |
RSV Lahn-Dill |