Mit einer ebenso unnötigen wie enttäuschenden Niederlage ist der dreifache Champions Cup Sieger RSV Lahn-Dill am Freitagnachmittag in der spanischen Hauptsstadt Madrid in die Endrunde der diesjährigen Königsklasse gestartet. In einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels unterlagen die Wetzlarer Rollis dem Titelverteidiger Santa Lucia Sport Rom aus der italienischen Serie A.
Santa Lucia Sport Rom – RSV Lahn-Dill 56:52(8:20/23:26/42:43)
Bis zum 8:8 (6.) durch Korberfolge von Dirk Köhler-Lenz, Michael Paye und Joey Johnson verlief der Auftakt in die Partie gegen die Römer ausgeglichen. In den verbleibenden Minuten bis zum Ende des ersten Viertels explodierten die Hessen dann jedoch förmlich und schraubten das Ergebnis binnen weniger Sekunden bis auf 20:8. Als dann auch der Start in die zweiten zehn Spielminuten erfolgreich verlief und der RSV Lahn-Dill mit 24:10 (13.) in Front lag, schien der Titelverteidiger an diesem Tag chancenlos gegen die Deutschen zu sein.
Doch urplötzlich riss der Faden bei der Mannschaft um Kapitän Joey Johnson. In der Offensive herrschte Flaute und der scheinbar bereits auf der Verliererstraße befindliche Gegner kam Punkt für Punkt immer bedrohlicher heran. Einer der stärksten im Team von anta Lucia war dabei der israelische Nationalspieler Roei Rozemberg, den die Wetzlarer Abwehr ein ums andere Mal nicht in den Griff bekam. So war der Vorsprung bereits zur Pause geschmolzen, ehe Rom selbst nach 16 Sekunden im letzten Spielviertel beim 44:43 erstmals in Führung ging.
„Wir sind wie in der Vorrunde in Hyeres schlecht in das Turnier gestartet, ohne Entschlossenheit und die nötige Spannung und dies reicht gegen die besten Teams Europas eben nicht mehr“, so ein sichtlich enttäuschter RSV-Trainer Nicolai Zeltinger. Bis auf 52:45 (35.) zogen die Römer davon, ehe die Wetzlarer aufwachten. Auch wenn der ehemalige europäische Champion noch einmal auf 52:54 (39.) heran kam, sollte es am Ende aufgrund einer unter dem Strich schwachen Leistung nicht mehr reichen.
Santa Lucia Sport Rom: Roei Rozemberg (14), Stefano Rosetti (13), Alberto Pellegrini (11), Mohammed Sanna Ali (8), Emiliano Rocca (6), Lior Dror (2), Ahmed Raorahi (2), Sergio Cherubini, Cristian Ceracchi (n.e.).
RSV Lahn-Dill: Michael Paye (25/1), Joey Johnson (9/1), Dirk Köhler-Lenz (6), Nicolas Hausammann (4), Annika Zeyen (), Gesche Schünemann (2), Marco Zwerger (2),Thomas Gundert (n.e.), Jan Kampmann (n.e.), Markus Legath (n.e.).