RSV Lahn-Dill sichert sich vorzeitig das Ticket für die Endrunde in Madrid

Pilatus Dragons Zentralschweiz – RSV Lahn-Dill 87:35 (19:10/35:19/70:27)
Hauchdünn an der Einstellung des eigenen Europapokal-Rekordsieges (am 13. April 2004 beim 90:36 gegen Hyeres im türkischen Izmir) schrammte der RSV Lahn-Dill in seinem zweiten Match gegen das ehemalige Team der Schweizers Nicolas Hausammann vorbei. Dabei gelangen den beiden Europapokalneulingen Felix Schell und Gesche Schünemann beeindruckende Premieren. Mann des Spiels war jedoch Pointguard Hausammann, dem gegen seine ehemaligen Teamkollegen mit 26 Punkten, zehn Assists und sieben Rebounds eine Topleistung gelang. Er war es auch, der mit dem schnellen 4:0 (1.) die Basis für den Kantersieg legte. Aber auch die Abstimmung innerhalb der Mannschaft stimmte diesmal nahezu perfekt, wie sich bei einer sehenswerten Kombination in der 8. Minute zeigte, als Markus Legath mit einem Ballgewinn Nicolas Hausammann die Möglichkeit gab, Dirk Köhler-Lenz zum 17:10 bestens in Szene zu setzen. Die stärkste Phase gegen den schweizerischen Meister kam jedoch direkt nach dem Seitenwechsel, als der RSV das dritte Viertel fast sensationell mit 35:8 für sich entschied. Über 48:21 (23.), durch ein Drei-Punkte-Spiel durch Nationalspielerin Schünemann, und einen erfolgeichen Freiwurf durch Center Schell zum 77:33 (36.) schraubte der fünffache deutsche Meister das Ergebnis gegen nun resignierende Eidgenossen letztendlich in die Höhe.

Pilatus Dragons: Maurice Amacher (14), Wädi Spuler (8), Matthias Suter (7), Janic Binda (2), Markus Lampard (2), Susanna Staub (2), Rolf Aklin, Matteo Domeniconi, Simon König.

Lahn-Dill: Nicolas Hausammann (26), Dirk Köhler-Lenz (19), Gesche Schünemann (17/1), Thomas Gundert (12), Markus Legath (6), Joey Johnson (4), Michael Paye (2), Felix Schell (1), Jan Kampmann, Annika Zeyen, Marco Zwerger (n.e.).

Polaris World BSR Murcia – RSV Lahn-Dill 37:69 (9:18/22:36/30:52)

Mit 10:2 (3.) gelang dem hoch konzentrierten Wetzlarern ein Start nach Maß im Auftaktviertel. Doch mit zunehmender Spielzeit fand auch der spanische Vizemeister über den Kampf ins Spiel und hatte zum Ärger von RSV-Headcoach Zeltinger beim 22:20 (16.) den Anschluss wieder hergestellt. In dieser Phase ging der dreimalige europäische Champion aus der deutschen Bundesliga jedoch sehr fahrlässig mit den sich ihm bietenden Chancen um. Erst als das Team den Konkurrenten von der iberischen Halbinsel bereits im Nacken spürte und Murcias Jesus Romero bereits mit vier Fouls die Bank drückte, legte der Favorit nach. Zur Halbzeit waren es so bereits wieder beruhigende zwölf Punkte Differenz, die nach dem Seitenwechsel entscheidend ausgebaut werden konnten. Ohne taktisch passendes Konzept und mit abnehmender Kondition verspielten die Spanier gegen nun streckenweise zaubernden Lahn-Diller jegliche Chance auf einen Erfolg: 38:24 (23.), 46:24 (24.) und 52:26 (32.). Am Ende sprang auch in diesem dritten Spiel zur Freude der rund 30 mitgereisten Fans ein klarer und ebenso verdienter Erfolg heraus, der bereits vorzeitig das Weiterkommen sicherte.

Murcia: Jesus Romero (14/2), Darren Skuse (9), Ivan Martinez (4), Roberto Mena (4), Daniel Rodriguez (4), Alejandro Zarzuela (2), Francisco Ramirez, Francisco Sanchez, Jose Antonio Carmona (n.e.),

Lahn-Dill: Joey Johnson (26), Michael Paye (20), Dirk Köhler-Lenz (19), Nicolas Hausammann (2), Annika Zeyen (2), Thomas Gundert , Markus Legath, Gesche Schünemann, Marco Zwerger, Felix Schell (n.e.), Jan Kampmann (n.e.).

RSV-Magazin Defense