85:51-Erfolg an der Mosel – Thomas Böhme mit starkem Triple-Double
Mit einem ganz seltenen Triple-Double hat Kapitän Thomas Böhme seinen RSV Lahn-Dill am Samstagabend zum Auswärtssieg bei den Doneck Dolphins Trier geführt. Am Ende jubelten die Wetzlarer über einen souveränen 85:51-Erfolg (22:13/44:22/60:38) an der Mosel und einen sportlich erfolgreichen Jahresabschluss, ehe es für die Mittelhessen nun in eine zweiwöchige Weihnachtspause geht.
Elf Assists, zehn Rebounds und 18 Punkte sammelte der 35-jährige Böhme in rund 35 Minuten Spielzeit bei den Dolphins ein, die maßgeblich zum klaren Auswärtssieg beitrugen, aber auch das Kräfteverhältnis an diesem Abend in der Sporthalle am Mäusheckerweg eindrucksvoll widerspiegelten. Nach dem Doppelerfolg am vergangenen Wochenende über die Playoff-Kandidaten Wiesbaden und Hannover war diese Partie eine weitere Steigerung des Teams von Head Coach Michael Paye.
Nur bis Mitte des ersten Viertels konnten die Hausherren aus Trier die Partie offen gestalten und vor allem über ihren Topscorer Dirk Paßiwan immer wieder eine leichte Führung behaupten. Doch sein Dreier zum 11:10 (5.) wirkte als Initialzündung nur bei den Gästen, die in der Folge ihr System gefunden hatten und dieses eiskalt umsetzten. Zunächst waren es vor allem im Abschluss Matthias Güntner und Böhme, die bis zum Viertelende auf 22:13 (10.) stellten, es sich im zweiten Spielabschnitt US-Girl Rose Hollermann dazuschaltete. Nach 15. Spielminuten war das RBBL-Traditionsduell gegen die Dolphins beim Spielstand von 36:15 zumindest vorentschieden, ehe die Trierer durch einen Korberfolg von Patrick Dorner wieder am offensiven Spielgeschehen teilnehmen konnten.
Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte der deutsche Rekordmeister aus Wetzlar weiterhin das Spielgeschehen, ohne jedoch zunächst weitere Glanzpunkte setzen zu können. Ausgeglichen plätscherte die nun etwas an Tempo und Intensität verlierende Begegnung bis zum 54:38 (26.) dahin, bevor der RSV Lahn-Dill noch einmal das Tempo anzog, zu einem 12:2-Lauf ansetze und so beim 66:38 (33.) bereits den Sack zugemacht hatte. In der Schlussphase sorgten dann noch einmal die eingewechselten Center Finlay Erskine und Fabian Gail für frischen Wind. Sie nutzten ihre sich bietenden Chancen hochprozentig, der Schotte Erskine sogar mit einer unter dem Strich lupenreinen Wurfquote von einhundert Prozent aus dem Feld.
Aber auch die anderen statistischen Werte unterstrichen nach der Schlusssirene den souveränen und überlegenen Auftritt an der Mosel, bei dem die Gäste aus Hessen das Reboundverhältnis trotz des Fehlens von Neuzugang Colin Higgins mit 41 zu 31 für sich entschieden und mit 23 Assists zusätzlich vor Spielfreude strotzten. Neben Böhme stach dabei vor allem dessen Nationalmannschaftskollege Matthias Güntner heraus, der seine 18 Punkte mit einer Trefferquote von satten 80 Prozent erzielte und sich zudem sieben Rebounds angelte. Auf Seiten der Gastgeber aus Rheinland-Pfalz konnte nur Patrick Dorner seinen Topscorer Dirk Passiwan offensiv maßgeblich unterstützen. Dagegen war der lange Niederländer Walter Vlaanderen unter dem RSV-Korb nahezu abgemeldet und konnte nur unter dem eigenen Brett mit insgesamt neun Rebounds Akzente setzen.
Für die RSV-Spieler geht es nun am Montag in eine 14-tägige Weihnachtspause, die die Spieler nutzen, um die Feiertage in ihren Heimatländern bei ihren Familien und Freunden zu verbringen, ehe Michael Paye am 6. Januar zur ersten Trainingseinheit im Jahr 2026 lädt. Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr ist dann am 17. Januar bereits der RBBL-Gipfel in der heimischen Buderus Arena gegen die ebenfalls in der Liga noch ungeschlagenen Thuringia Bulls.
Trier: Dirk Paßiwan (28/1 Dreier), Patrick Dorner (9), Correy Rossi (6), Alex Hummer (4), Sylvana van Hees (2), Walter Vlaanderen (2), Svenja Erni, Linus Lenerz.
Lahn-Dill: Thomas Böhme (18/2), Matthias Güntner (18), Michael Paye (16), Rose Hollermann (10), Finlay Erskine (7), Fabian Gail (6), Jannik Blair (4), Quinten Zantinge (4), Vincent Dallaire (2), Julian Lammering.





