Julian Lammering führt Deutschland zum U23 WM-Titel

71:66-Finalerfolg im brasilianischen Sao Paulo über die Türkei – Auch RSV-Teamärztin Petra Michel-Leutheuser beteiligt

(aj) Zwölf Jahre nach dem ersten Triumph hat sich der deutsche Nachwuchs zum zweiten Mal in der Geschichte zum Junioren-Weltmeister gekürt. Im brasilianischen Sao Paulo blieb die deutsche U23 Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft in allen acht Spielen ungeschlagen und konnte in der Nacht zu Samstag auch das Endspiel gegen die Türkei mit 71:66 für sich entscheiden. Überragender Akteur dabei RSV-Spieler Julian Lammering, der sich mit insgesamt 172 Punkten, 59 Rebounds und 35 Assists ins Allstar-Team der Junioren-Weltmeisterschaften katapultierte.

Neben dem Hamburger Headcoach Peter Richarz maßgeblich an diesem Triumph beteiligt waren auch RSV-Teamärztin Petra Michel-Leutheuser und der ehemalige RSV Co-Trainer Günther Mayer. Der 21-jährige Lammering zog damit mit seinem Vereinskollegen Thomas Böhme gleich, der 2013 am ersten deutschen WM-Titel beteiligt war.

Bereits in der Gruppenphase unterstrich die deutsche Auswahl ihre Medaillenambitionen und blieb nach Erfolgen über Australien (65:38), Gastgeber Brasilien (74:41), Israel (63:38), die Türkei (81:60) und Kanada (81:47) ungeschlagen. Im Viertelfinale wurde ein 77:35-Erfolg über Japan eingefahren, ehe der Finaleinzug mit einem hohen 87:40-Kantersieg erneut über Australien klar gemacht wurde. Im Endspiel schien dann jedoch der Titeltraum zunächst zu zerplatzen, nachdem Deutschland drei Viertel einem Rückstand hinterlaufen mussten. Doch im Schlussviertel drehte vor allem der Wetzlarer Julian Lammering auf, der als Topscorer am Ende in 40 Minuten Einsatzzeit auf 36 entscheidende Punkte kam, ehe letztendlich der 71:66-Triumph (18:22/31:44/47:54) feststand.

RSV-Magazin Defense