RSV-Faschingsexpress rollt zu einem 94:53-Heimsieg

Wetzlarer dominieren Partie gegen Bundesliga-Rückkehrer Zwickau

Der RSV Lahn-Dill hat am 14. Spieltag der RBBL seine Tabellenführung durch einen ungefährdeten Heimsieg gegen Aufsteiger RB Zwickau untermauert. Am Sonntagabend sprang so ein klarer 94:53-Erfolg (18:12/38:18/62:38) gegen die Sachsen heraus, bei dem den mittelhessischen Gastgebern aber auch streckenweise die sportlichen Strapazen der letzten Wochen durchaus anzumerken waren.

Zu Beginn boten vor allem die Gäste einen erfrischend offenen Schlagabtausch und waren bis zum 10:10 (7.) durch die Australierin Hannah Dodd absolut auf Augenhöhe. Erst kurz vor Ende des Auftaktviertels griff die RSV-Defensive deutlich besser zu und dies verbesserte automatisch auch die Durchschlagskraft in den Angriffsbemühungen der Mannschaft von Cheftrainerin Janet Zeltinger. Nach dem 18:12 (10.) durch Center Mendel Op den Orth starteten die Mittelhessen in den zweiten zehn Spielminuten dann richtig durch. Das 26:16 (14.) durch Nationalspieler Matthias Güntner war dabei nur eine Zwischenstation zum 38:16 (19.), ehe die Zwickauer offensiv überhaupt wieder in Erscheinung treten konnten.

In Durchgang zwei zeigte sich vor rund 550 Zuschauern, die am Faschingssonntag ihr Kommen nicht bereuen mussten, dann ein ähnliches Bild wie vor dem Seitenwechsel. Zunächst gestaltete sich die Partie im dritten Viertel über 46:28 (27.) durch den Polen Marek Wessolowski wieder deutlich ausgeglichener, ehe sich vor allem der junge Max Chagger in Szene setzte und seine Farben sogar  bis auf 58:40 (29.) heranbringen konnte. Erst in der Folge lief der RSV-Motor vor allem in der Offensive wieder mit höherer Drehzahl, nachdem Quinten Zantinge mit seinem 60:40 (30.) ein Schlussviertel einläutete, dass die Hausherren unter dem Applaus des Publikums mit 32:13 für sich entscheiden und so einen hohen 94:53-Heimsieg einfahren konnten.

Der Blick in die Statistik belegt dabei, dass sich alle elf eingesetzten Spieler am Ende fleißig am erfolgreichen Scheibenschießen beteiligten, der RSV Lahn-Dill das Reboundverhältnis mit 37 zu 31 für sich entschied und in Mendel Op den Orth und Rose Hollermann mit jeweils 71 Prozent Trefferquote die besten Schützen hatte. Insgesamt 34 Assists, davon zwölf durch Thomas Böhme und acht von US-Girl Hollermann, zeugen ebenfalls vom aktuell hervorragenden Spielverständnis des Teams untereinander, während die RSV-Defensive als Prunkstück der Mannschaft satte 22 Ballverluste beim Gegner aus der Robert-Schumann-Stadt erzwang. Beim Bundesliga-Rückkehrer RB Zwickau verdienten sich vor allem der finnische Routinier Teemu Partanen sowie Youngster Max Chagger die besten Noten, scorten bei Lahn-Dill gleich ein ganzes Quintett zweistellig.

Für den RSV Lahn-Dill heißt es nun sich in der kommenden Woche perfekt auf das absolute Topspiel bei den Thuringia Bulls vorzubereiten, um dort Platz eins in der Liga-Hauptrunde vorzeitig zu sichern. Dass dieses Unterfangen aber alles andere als einfach wird, hat der souveräne Thüringer Erfolg am Samstag beim Tabellendritten aus Wiesbaden noch einmal unterstrichen, in dem sich das Team aus Elxleben eindrucksvoll für die zuvor erlittene Pleite in Hannover revanchieren konnte.

Lahn-Dill: Mendel Op den Orth (22), Matthias Güntner (18), Reo Fujimoto (13/1 Dreier), Rose Hollermann (11), Quinten Zantinge (10), Thomas Böhme (8/1), Mark Beissert (7/1), Peyman Mizan (5), Jannik Blair, Tomas Klein, Catharina Weiß.

Zwickau: Maximilian Chagger (13), Teemu Partanen (13/1), Marek Wessolowski (7), Hannah Dodd (6), Steven Elliott (6), Daniel Bigu (4), Thomas Barnes (2), Edgaras Ciaplinskas (2), Daniel Gehse (n.e.), André Weiland (n.e.).

RSV-Magazin Defense