Hollermann und Böhme-Dreier machen den Deckel drauf

Nach klassischen Pokalfight steht der RSV im Final Four – Halbfinale in Köln gegen die Thuringia Bulls

In einem klassischen Pokalfight, in dem der gastgebende RSV Lahn-Dill im dritten Viertel kurzzeitig strauchelte, aber in der Endphase mental stark zurück kam, machten am Ende die Punkte von Topscorerin Rose Hollermann und ein Dreier von Thomas Böhme den Deckel drauf. Mit einem 65:53 (22:11/40:29/56:47) Heimsieg im Viertelfinale des DRS-Pokals gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden zieht die Mannschaft von Cheftrainerin Janet Zeltinger als letzter Teilnehmer in das Final Four am 2. und 3. März in Köln ein.

Dass nur 72 Stunden nach der Dienstreise nach München die Aufgabe gegen den Tabellendritten der RBBL in diesem K.o.-Spiel keine einfache würde, das war allen Beteiligten auf Seiten der Hausherren klar. Und so war es wichtig konzentriert und entschlossen in die Begegnung zu starten, was mit 14:5 (6.) auch bestens gelang. Vor allem Centerhüne Matthias Güntner war in der Anfangsphase von seinem Ex-Club kaum zu kontrollieren und hatte bereits nach zehn Spielminuten ebensolche zehn Punkte auf seinem Konto angesammelt.

Doch die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt hielten in der Folge dagegen, gestalteten die Partie zu einem ausgeglichenen und interessanten Schlagabtausch, auch wenn der RSV Lahn-Dill kurz vor der Pause immer noch vermeintlich komfortabel mit 38:25 (19.) durch einen niederländischen Doppelschlag von Mendel Op den Orth und Quinten Zantinge vorne lag. Doch wer nun dachte, dass der RSV die Partie halbwegs entspannt nach Hause schaukeln würde, der wurde nach dem Seitenwechsel eines Besseren belehrt.

Die Rhinos standen nun noch aggressiver in der Verteidigung, brachten so den RSV-Angriff im dritten Viertel fasst vollständig zum Erliegen und kamen Punkt für Punkt heran. Gijs Even verkürzte in der 26. Spielminute auf 42:36, ehe RSV-Ex-Kapitän Michael Paye persönlich mit Beginn des Schlussviertels auf vier Zähler (46:42, 31.) verkürzte. Doch der RSV bleib ruhig, wartete auf seine Chance und die nutzte vor allem US-Girl Rose Hollermann mit zehn Punkten im vierten Abschnitt. Und als Kapitän Böhme mit einem lupenreinen Dreier zum 63:51 (38.) einnetzte war der Deckel drauf, der RSV Lahn-Dill im Besitz der Fahrkarte nach Köln zum Final Four im DRS-Pokal.

In diesem treffen die Wetzlarer im Halbfinale nun auf die Thuringia Bulls. Hochball zu dieser Partie in der Sporthalle am Bergischen Ring ist am Samstag, den 2. März. Der Sieger dieser Begegnung steht dann am Tag darauf im Endspiel um den Deutschen Pokal und trifft dort auf den Sieger des Duells zwischen Gastgeber Köln und Hannover. Doch für den RSV Lahn-Dill geht es zunächst schon am Mittwochmorgen weiter, wenn das Team auf dem Weg nach Mailand ist, wo am Freitag und Samstag die Gruppenphase in der europäischen Königsklasse auf den nationalen Final Four Teilnehmer wartet.

Lahn-Dill: Rose Hollermann (16), Reo Fujimoto (10), Matthias Güntner (10), Quinten Zantinge (10), Thomas Böhme (9/1 Dreier), Mendel Op den Orth (8), Jannik Blair (2), Catharina Weiß, Mark Beissert (n.e.), Tomas Klein (n.e.), Peyman Mizan (n.e.).

Wiesbaden: Arinn Young (18), Gijs Even (13), Nico Dreimüller (10), Michael Paye (9), Mojtaba Kamali (2), Kei Akita (1), Puisand Lai, James Palmer, Christopher Huber (n.e.).

Heimspiel gegen Zwickau um eine Stunde verschoben

Das nächste Heimspiel des RSV Lahn-Dill, dann wieder in der RBBL und in der Buderus Arena, findet bereits am 11. Februar statt. Dann heißt es „Wetzlar, Helau!“, denn der Tabellenführer empfängt am Faschingssonntag Aufsteiger RB Zwickau. Aus diesem Grund wurde die Partie auch auf die ungewöhnliche Startzeit 17:00 Uhr verschoben, also eine Stunde später als ursprünglich geplant, um allen Närrinnen und Narrhalesen die Chance zu geben zunächst den großen Faschingsumzug mit über 100 Zugnummern zu erleben, um von dort den Weg direkt in die Buderus Arena zu finden.

RSV-Magazin Defense