Videokonferenz ergibt am Ende ein klares Votum
Die RBBL, die Rollstuhlbasketball-Bundesliga, hat am späten Mittwochabend in einer vorgezogenen Videokonferenz die Verschiebung ihres Saisonstarts vom 26. September auf den 31. Oktober beschlossen. Verband und Klubs waren am Ende einer langen Videokonferenz am Mittwochabend in ihrem Votum einig, dass die aktuelle Situation mit den noch bestehenden zahlreichen Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie keine andere Entscheidung zulässt.
Grundlage der nun getroffenen Entscheidung war dabei vor allem die Chancengleichheit zwischen den einzelnen Erstligisten, die vor allem im Fall der Iguanas aus München, aktuell leider noch nicht gegeben ist. Die solidarische Entscheidung konnte am Ende nicht anders ausfallen, als den Saisonstart um rund fünf Wochen zu verschieben. Zum Tragen kommt nun eine bereits im Vorfeld erarbeitete Variante B, die jedoch den gleichen Modus im Spielbetrieb 2020/2021 vorsieht und nun Ende Mai des kommenden Jahres mit den Playoff-Finalspielen ihren Abschluss haben wird.
Für den RSV Lahn-Dill bedeutet dies, dass seine Saisonpremiere nicht wie zunächst geplant am Freitag, den 2. Oktober mit einem Heimspiel in der Rittal Arena gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden und einer Auswärtspartie zwei Tagen später in Trier beginnt, sondern erst Ende Oktober. Mit Hochdruck arbeiten Verband und Klubs nun mit allen Beteiligten daran, einen geänderten Spielplan für die RBBL-Saison 2020/2021 zu erstellen. „Uns verschafft diese Entscheidung auf der einen Seite die dringend erforderliche Luft, um weiter an den noch zahlreichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit unseren Heimspielen zu arbeiten, zugleich ist sie aber auch sportlich sehr schade. Natürlich haben wir uns alle auf den Saisonstart mit unseren Fans in vier Wochen gefreut, vor allem die Mannschaft selbst, doch wir müssen uns weiterhin flexibel der aktuellen Situation anpassen und diese Entscheidung hilft am Ende allen Interessenslagen“, so RSV-Geschäftsführer Andreas Joneck.