Dominik Mosler dominiert Duell in Belgien

Klarer 96:42-Erfolg bei abstiegsbedrohten Roller Bulls Ostbelgien

Mit einem klaren Auswärtssieg ist der RSV Lahn-Dill tief in der Nacht zum Sonntag aus dem belgischen St. Vith in die mittelhessische Heimat zurückgekehrt. Bei den abstiegsbedrohten Roller Bulls Ostbelgien fuhr die Mannschaft von Cheftrainerin Janet McLchlan einen hohen 96:42-Erfolg (19:7/50:16/74:31) ein und wurde damit ihrer Favoritenrolle im Sportzentrum St. Vith absolut gerecht. Zum Topscorer der Partie avancierte mit starken 27 Punkten dabei der polnische Center Dominik Mosler.

„Das war ein guter Auftritt unseres Teams, denn es ist nie einfach hier in Belgien zu spielen“, gab sich Co-Trainer Günther Mayer direkt nach Spielende mit dem Auftritt des deutschen Rekordmeisters in den Ardennen zufrieden und zeigte sich zudem angetan von der erneut starken mannschaftlichen Geschlossenheit: „wir hatten alle Spieler auf dem Parkett und scheinen für das Spitzenspiel nächste Woche gerüstet zu sein“.

Wie auch Cheftrainerin McLachlan sah der 50-jährige Mayer einen souveränen Start seiner Mannschaft, in der diesmal der Australier Michael Auprince in der Startformation stand. Sein 6:2 (2.) schraubte in den Folgeminuten vor allem Kapitän Michael Paye bis auf 17:4 (7.) nach oben und setzte damit ein erstes Zeichen im Sportzentrum der Kleinstadt St. Vith. Im zweiten Viertel trug sich dann erstmals der eingewechselte Mosler mit zwei lupenreinen Freiwürfen zum 24:7 (12.) in die Korbschützenliste ein. Bis zur Halbzeitsirene dominierte der Pole dann fast nach Belieben die Brettern und hatte in einer einseitigen Partie seine Ausbeute bis zum Seitenwechsel bereits bis auf 16 Punkte ausgebaut.

Die Gastgeber hatten in Durchgang eins kaum etwas gegen den Spielwitz und die Offensivkraft der Mittelhessen entgegenzusetzen, worunter auch die Durchschlagskraft der Belgier in der eigenen Offensive deutlich litt. Dies sollte sich jedoch nach dem Seitenwechsel ändern, als die Mannschaft von Trainer Joe Bongaertz sichtlich entschlossener aus der Kabine kam. Vor allem der bis dato vollkommen abgemeldete Lorenzo Boterberg sorgte als etatmäßiger Topscorer der Roller Bulls nun dafür, dass das dritte Viertel zur stärksten Phase des Tabellenvorletzten wurde. Nach dem 62:19 (25.) durch Center Mark Beissert konnten die Hausherren so zumindest temporär die Partie für einige Minuten ausgeglichen gestalten und sich beim 75:33 (31.) durch Philippe Minten über eine deutliche Ergebniskosmetik freuen.

Doch aufgeweckt durch die Aktionen der Roller Bulls zog der Gast aus Wetzlar nun Intensität und Tempo wieder deutlich an. Die Folge war ein 17:3-Lauf binnen fünf Spielminuten, in dem der RSV Lahn-Dill jeglichen Korberfolg der Gastgeber bereits im Ansatz verhindern konnte. Am Ende waren es Brian Bell und Mark Beissert für die Mittelhessen und Jaama Saadi für die Belgier, die in der Schlussminute die Partie mit ihren Punkten zum 96:42 standesgemäß beendeten.

Für den RSV Lahn-Dill geht es nun darum den Fokus sofort auf das Spitzenspiel am 18. und letzten Hauptrundenspieltag der RBBL in Wetzlar gegen die Thuringia Bulls zu richten. Im Duell mit den Ostdeutschen, die ihrerseits zuhause Trier mit 97:58 in die Schranken wiesen, entscheidet sich am Samstag um 19:30 Uhr in der August-Bebel-Sporthalle, wer als Nummer eins in die entscheidenden Playoffs gehen kann.

Roller Bulls: Robby Hulsmans (10), Lorenzo Boterberg (9), Terence Edja-Wato (6), Philippe Minten (6), Bart Nulens (5), Jaama Saadi (4), Davy Bukkers (2), Juan Bernal, Nazif Comor, Mounir Moujoud (n.e.).

Lahn-Dill: Dominik Mosler (27), Brian Bell (17), Michael Paye (17), Thomas Böhme (10), Mark Beissert (9), Michael Auprince (7), Simon Brown (7), Kai Möller (2), Annabel Breuer, Christopher Huber.

RSV-Magazin Defense