Brian Bell und Dominik Mosler rocken Trier

Kantersieg gegen den Dauerrivalen von der Mosel

Der RSV Lahn-Dill hat auch im dritten Spiel in Serie gegen ein bisher ungeschlagenes Team die Oberhand behalten. Am vierten Spieltag der RBBL feierten die Mittelhessen in eigener Halle dabei einen 89:39 (22:9/47:15/73:31)-Kantersieg gegen die Doneck Dolphins Trier. Überragende Akteure auf dem Parkett der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle waren dabei vor allem Brian Bell und Dominik Mosler, die am Ende beide ein so genanntes „Double-double“ in ihrer Statistik verbuchen konnten.

Der US-Paralympicssieger wie auch der polnische Nationalspieler waren vom Gast zu keiner Zeit der Partie zu kontrollieren. Dominik Mosler agierte unter dem Brett schnörkellos und effektiv, angelte sich zehn Rebounds und erzielte 18 Punkte in 22 Spielminuten Einsatzzeit. Seinem Kollegen Brian Bell merkte man erneut an, dass er seine neue Rolle nicht direkt unter den Brettern sichtlich genoss und so seine ganze internationale Klasse in die Waagschale werfen konnte. Dies ist auch ein Verdienst des Australiers Michael Auprince, der mit zwölf Punkten und elf Rebounds das dritte „Double-double“ des Tages für seine Farben erzielte. Nach der Schlusssirene verzeichnete der Mann aus Down Under zwölf Punkte und elf Rebounds, während US-Boy Bell in 32 Einsatzminuten zwölf Rebounds und 32 Punkte erzielen konnte und dabei mit neun Assists auch noch seine Mitspieler bestens in Szene setzen konnte.

Von Beginn sah Cheftrainer Janet McLachlan wie ihr „Co“ Günther Mayer einen aggressiven und schnell agierenden RSV Lahn-Dill, der bereits nach vier Minuten zum Jubel der Zuschauer mit 10:2 in Front lag. Über 22:7 (9.) und 31:11 (13.) verlief die erste Halbzeit extrem einseitig und dem ersatzgeschwächten Gast von der Mosel drohte beim Gang in die Kabinen und einem 15:47-Rückstand eine herbe Klatsche an der Lahn. Vor allem in der eigenen Offensive fanden die Dolphins wenig Mittel sich gegen die stärker gewordene RSV-Defensive vernünftige Wurfoptionen zu erspielen. Eine Trefferquote von unter 23 Prozent belegt dies eindrucksvoll.

Doch nach der Pause kam die Mannschaft von Coach Andreas Ebertz besser ins Spiel, erarbeitete sich mehr Chancen und konnte diese auch mit einer leicht verbesserten Quote in Punkte umwandeln. So wurde aus einem 60:20 (23.) zumindest temporär bis zum 64:29 (29.) ein Spiel auf Augenhöhe für den Gast, der in Correy Rossi seinen besten Spieler hatte.

In der Folge war es jedoch wieder der RSV, der das Tempo verschärfte und seinen Offensivhunger stillen wollte. Ein Drei-Punkte-Spiel von Bell, ein Dreier seines Landsmannes Michael Paye und ein weiteres Drei-Punkte-Spiel von Kai Möller schraubten den Zwischenstand schnell auf 81:31 (33.), ehe beide Seiten die 66. Begegnung der beiden Traditionsteams der Liga austrudeln ließen. Am Ende kamen alle RSV-Akteure auf ihre verdiente Spielzeit und steuerten ihren Anteil zu einer geschlossen starken Teamleistung bei.

Am kommenden Wochenende führt den RSV Lahn-Dill der RBBL-Spielplan nun in die bayrische Landeshauptstadt, wo die Mannschaft am Samstagabend auf die RBB München Iguanas trifft.

Lahn-Dill: Brian Bell (26), Dominik Mosler (18), Thomas Böhme (14), Michael Auprince (12), Michael Paye (7/1 Dreier), Simon Brown (5), Mark Beissert (4), Kai Möller (3), Annabel Breuer, Christopher Huber.

Trier: Correy Rossi (19), Dirk Passiwan (13), Nathalie Ebertz (2), Lukas Jung (2), Patrick Dorner (2), Marc Reitenbach (1), Ryan Wright.

RSV-Magazin Defense