Final Four um den DRS-Pokal 2019 am Wochenende
In der bayrischen Landeshauptstadt fällt am Wochenende die erste Titelentscheidung der laufenden Spielzeit 2019/2020. Gastgeber RBB München Iguanas freut sich dabei auf die Doneck Dolphins Trier, den Cupsieger 2016 RSB Thuringia Bulls und den Titelverteidiger RSV Lahn-Dill. Die beiden Halbfinalspiele zwischen Trier und den Mittelhessen sowie den Bayern und Thüringern steigen am Samstag um 15 und 18 Uhr, das Endspiel um den DRS-Pokal dann am Sonntag um 15 Uhr in der Sporthalle an der Säbener Straße.
Es ist das 35. Endspiel um den Deutschen Pokal, der seit 1985 ausgetragen wird. Erster Pokalsieger in der Geschichte des Wettbewerbs war die RSG Koblenz, der im Laufe der Jahre auch nach Frankfurt, Münster, Osnabrück, Bonn, Wetzlar, Zwickau und Elxleben sowie an den Igaunas-Stadtrivalen USC München wanderte, der den Cup insgesamt achtmal an die Isar holte. Rekordsieger in diesem Wettbewerb ist jedoch der RSV Lahn-Dill, der den Pokal seit 2002 insgesamt 14-mal in seine Vitrine stellen konnte. So auch im vergangenen Jahr, als die Wetzlarer in eigener Halle zunächst die Thuringia Bulls nach Verlängerung ausschalteten, um dann im Final gegen Hannover den Cupgewinn perfekt zu machen.
In diesem Jahr treffen Michael Paye & Co. am Samstag um 15 Uhr im ersten Halbfinalspiel auf die Doneck Dolphins Trier, die auch im vergangenen Jahr das Final erreichten und sich in der Liga erst am vergangenen Wochenende nach drei spannenden Duellen den Einzug in das Playoff-Halbfinale sicherten. Genau hier liegt jedoch eine Variable, die der RSV nach einer Spielpause nicht einschätzen kann, da der eigene letzte Einsatz bereits am 10. März rund drei Wochen zurückliegt, während das Team von der Mosel im Rhythmus bleiben konnte. In der Liga konnte Favorit Lahn-Dill zuletzt zweimal klar die Oberhand über die Dolphins behalten. In Trier gelang ein 76:50 und erst Mitte Februar zuhause ein 79:60-Erfolgüber den kommenden Pokalkontrahenten.
Vor allem das Trio Ryan Wright, Diana Dadzite und Dirk Passiwan darf die RSV-Defensive nicht aus den Augen lassen. Zusammen waren der US-Boy, die Lettin und der Liga-Scharfschütze bisher für gut 57 Punkte pro Partie gut. Und mit Correy Rossi, Mariska Beijer, Jack Davey oder Matthias Heimbach hat das Team von der Mosel weitere namhafte Akteure in seinen Reihen.
„Wir freuen uns auf das Final Four in München und hoffen, dass wir nach der längeren Pause wieder schnell im Rhythmus sind. Wir gehen zwar nicht als Favorit ins Rennen, aber wir haben das Potenzial dazu einen weiteren Titel gewinnen zu können“, so RSV-Cheftrainerin Janet McLachlan, die ergänzt: „Wir denken Schritt für Schritt, daher liegt der Fokus zu einhundert Prozent auf dem schweren Spiel gegen die starken Trierer“.
Ähnlich wie dem RSV geht es im zweiten Semifinalduell auch den Thuringia Bulls, die in dieser Saison noch wettbewerbsübergreifend ungeschlagen sind. Auch das Team um US-Paralympicssieger Jake Williams muss nach einer Pause erst wieder den Wettkampfmodus aktivieren und am Samstag um 18 Uhr gegen einen sicher bis in die Haarspitzen motivierten Gastgeber antreten.