Souveräner 87:72-Erfolg in Madrid gegen Amicacci Giulianova
Der sechsfache Champions League Sieger RSV Lahn-Dill ist erfolgreich in das Viertelfinale der IWBF Champions League in Madrid gestartet. Am Freitagabend schlugen die Wetzlarer zum Auftakt im Pabellón Rey Felipe VI. DECO Amicacci Giulianova mit 87:72 (21:9/37:34/61:50) und haben damit den wichtigen ersten Sieg in der spanischen Hauptstadt eingefahren.
Die Mannschaft von Cheftrainerin Janet McLachlan erwischte gegen die Italiener einen Start nach Maß und drehte das 0:2 (1.) durch den britischen Weltmeister Simon Brown schnell in eine eigenen 12:6 (4.) und 21:6 (7.). Doch mit Ende des ersten Spielabschnitts kam der Tabellendritte aus der Serie A zurück und fand ebenfalls druckvoll in die Auftaktpartie.
Vor allem Galliano Marchionni war in der Offensive des Teams von der Adriaküste nun der Dreh- und Angelpunkt. Mit zwei schnellen Dreiern brachte er seine Farben bis zur 15. Spielminute bis auf 28:24 wieder heran, während das RSV-Spiel nun selbst ein wenig ins Stocken geriet. Bis auf 30:28 (17.) kam Giulianova gefährlich nahe, ehe Kapitän Michael Paye & Co. ein knappes 37:34 in die Halbzeitpause retteten.
Aus der Kabine kam dann jedoch ein RSV Lahn-Dill, der die zuvor starke Phase der Italiener perfekt gelesen hatte und nun wieder die Regie in Madrid übernahm. Zunächst war es jedoch erneut Marchionni, der mit starken Einzelaktionen den 46:44-Anschluss (25.) hielt, ehe der RSV-Express nicht mehr zu stoppen war. Philipp Häfeli war für das 52:46 (27.) verantwortlich, ehe Topscorer Thomas Böhme beim 71:56 (33.) eine leichte Vorentscheidung erzwang. Souverän spulten die Mittelhessen nun ihre Routinie aus 130 Europapokalpartien herunter, ohne sich komplett zu verausgaben.
US-Boy Paye kam am Ende auf ein Double-double mit 17 Punkten und zehn Assists, während auch der Schweizer Häfeli und Center Brian Bell überzeugten. Auf der Gegenseite verdienten sich neben Marchionni auch der spanische Routinier Roberto Mena und der Pole Andrzej Macek gute Noten. In den Schlussminuten kam für Giulianova dann auch die Gießenerin Britt Dillmann auf das Parkett und konnte zwei Punkte für ihr Team beisteuern.
Für den RSV Lahn-Dill steht nun bereits die Vorbereitung auf das wichtige Duell am Samstagabend im Pabellón Rey Felipe VI. gegen den spanischen Tabellenzweiten Bidaideak Bilbao auf dem Programm, das bereits eine Vorentscheidung im Kampf um das Final Four Ticket bringen könnte.
Giulianova: Galliano Marchionni (20/2 Dreier), Roberto Mena (16/1), Andrzej Macek (14/1), Domenico Miceli (10), Morteza Gharibloo (6), Simon Brown (4), Britt Dillmann (2), Ozcan Gemi, Adrian Labedzki, Beatrice Ion (n.e.), Krzysztof Kozaryna (n.e.), Francesco Minella (n.e.).
Lahn-Dill: Thomas Böhme (22/2), Brian Bell (19), Michael Paye (17/1), Philipp Häfeli (14), Hiroaki Kozai (9/1), Jan Gans (6), Annabel Breuer, Nico Dreimüller, Christopher Huber, Marian Kind (n.e.), Kai Möller (n.e.).