Dramatischer Heimsieg nach Verlängerung über Salzburg
Die Lahn-Dill Skywheelers bleiben in der RBBL2 weiter ungeschlagen. Am fünften Spieltag bezwang das Kooperationsteam aus Frankfurt und Wetzlar den bisher sieglosen RSV Basket Salzburg, benötigte dazu aber das sprichwörtliche Quäntchen Glück und eine Verlängerung, um am Ende über ein 57:51 (15:10/23:26/33:35/49:49) jubeln zu können.
„Salzburg hat uns heute alles abverlangt. Wir wussten eigentlich was auf uns zukommt, waren aber trotzdem nicht darauf vorbereitet“, sah Cheftrainer David Amend den Auftritt seiner Mannschaft dennoch kritisch. Die Gäste aus der Mozartstadt hatten alles aufgeboten, um den ersten Saisonerfolg beim bisher ungeschlagenen Ligaprimus einzufahren und dabei sogar den ehemaligen Wetzlarer Abdulgazi Karaman reaktiviert.
Und so sah es, nach vielen leichten Fehlern der Hessen, 1:42 Minuten vor der Schlusssirene beim 43:49 nach einer Überraschung in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle aus. Doch am Ende packten die Gastgeber ihr Kämpferherz aus und kamen durch vier lupenrein verwandelte Freiwürfe von Topscorer Tim Diedrich in den letzten Sekunden zum nicht unverdienten, aber glücklichen 49:49-Ausgleich.
In der Verlängerung sprach dennoch eigentlich alles für die Salzburger, nachdem Marian Kind in den letzten Sekunden der regulären Spielzeit sein fünftes Foul einstecken musste und Sven Diedrich mit vier Fouls und Schulterproblemen auf die Bank musste. Und dennoch bauten die Lahn-Dill Skywheelers ihre Serie von 6:0 Punkten bis zur Schlusssirene in der Verlängerung bis auf 14:0 aus und hatten spätestens beim 55:49 (44.) durch Carsten Crombach die Wende doch noch geschafft.
„Dafür muss ich meiner Mannschaft Respekt zollen! So viele Fehler wir zuvor gemacht haben, in der entscheidenden Phase waren wir hell wach und wollten den Sieg“, so Head Coach Amend nach 45 spannenden Minuten erleichtert und glücklich.
Lahn-Dill Skywheelers: Tim Diedrich (20), Sven Diedrich (14), Marian Kind (9), Marco Zwerger (6), Carsten Crombach (2), Juliana Meinecke (2), Florian Miller (2), Shapoor Surkhabi (2), Sebastian Arnold (n.e.), Jan Hecker (n.e.).
Salzburg: Radim Reichl (18), Conny Wibmer (10), Ludwig Malter (6), Petr Tucek (6), Abdulgazi Karaman (5), Bostjan Ceglar (4), Slobodan Banjac (2), Avdija Destani, Walter Pfaller (n.e.).