Abschied für Trio Jan Haller, Dirk Köhler und Felix Schell
Das 18. und letzte Heimspiel der Spielzeit 2017/2018 am vergangenen Samstagabend stand im Zeichen eines Jubiläums und eines Abschieds. Zu Gast in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle war dabei ein Großteil des ersten Meisterteams der Vereinsgeschichte aus dem Jahr 1998, zeitgleich verabschiedete sich das Trio Jan Haller, Dirk Köhler und Felix Schell vom Heimpublikum.
Insbesondere für eine Person schloss sich damit der Kreis, denn RSV-Urgestein Dirk Köhler stand 1998 wie auch heute im Kader der Wetzlarer Rollis. Er gehörte dem legendären Team an, dass Ende der 90er-Jahre den Verein erstmals an die Spitze der RBBL führte, gewann in den folgenden zwei Jahrzehnten mit seinem RSV Lahn-Dill bisher insgesamt 35 Titel auf nationaler und internationaler Ebene, um in der kommenden Spielzeit einen Schritt zurück ins Kooperationsteam Lahn-Dill Skywheelers zu machen. Der sportliche Legendenstatus ist dem 50-jährigen Center schon längst nicht mehr zu nehmen.
Neben dem „Langen“ waren der ehemalige Nationalspieler Günther Ritter, Lowpointer Stefan Bös mit seiner Frau Ulrike, damals Physiotherapeutin im Team, die ehemalige Teammanagerin Cordula Mohs oder die beiden heutigen Managementmitglieder Jörg Fink und Nicolai Zeltinger gekommen. Nicht mehr unter uns weilen dagegen Levent Eren und Andreas Enners, die im Jahr 2000 bzw. im vergangenen Herbst viel zu früh verstorben sind. Leider verhindert waren Stefan Donner und Jörg Leonhardt sowie die nicht mehr in der Region lebenden Uli Ritter und Alexander Beck. Die sieben anwesenden Legenden stellten sich in der Halbzeitpause den Fragen von Moderator Sebastian Mende und waren vielgefragte Gesprächspartner bei den zahlreichen Fans.
Emotional wurde es dann nach der Schlusssirene, als sich unter dem Beifall der gesamten Halle Jan Haller, Dirk Köhler und Felix Schell verabschiedeten. Mannschaft wie Zuschauer konnte dabei durch drei großartige Filme des RSV-Videopartners P3D die drei Protagonisten noch einmal im RSV-Trikot erleben, ehe sich das Trio sichtlich emotional gerührt verabschiedete. „Wir werden euch vermissen“, stand auf einem der vom RSV-Fanclub vorbereiteten Plakate zu lesen. Treffender kann es niemand ausdrücken!