82:33-Kantersieg des RSV Lahn-Dill zum Champions League Auftakt in Madrid
Zum Auftakt des Viertelfinales in der IWBF Champions League hatte der amtierende deutsche Titelträger RSV Lahn-Dill keine Probleme mit dem israelischen Meister Ilan Ramat Gan. Nach 40 einseitigen Minuten musste das Team aus Tel Aviv eine klare 33:82 (9:17/14:39/24:64)-Lehrstunde in der spanischen Hauptstadt Madrid quittieren.
Bis zur 8. Spielminute und einem 11:9-Anschluss durch Ido Shkuri benötigten die Mittelhessen, um gegen Ramat Gan ihre druckvolle Defensive zu entfalten, die die Israelis von Minute zu Minute vor größere Probleme stellte. Nur vier Minuten später hatte der Japaner Hiroaki Kozai im Trikot der Wetzlarer bereits das 19:9 markiert, das Nationalspieler Thomas Böhme mit einem Dreier wenige Sekunden vor der Halbzeitsirene bis auf 39:14 ausbaute.
Auch nach dem Seitenwechsel war der RSV-Express in der Sporthalle San Agustín de Gaudelix nun nicht mehr zu stoppen. US-Center Brian Bell sehenswert zum 45:16 (22.), Böhme mit seinem nächsten Treffer jenseits der 6,75m-Markierung zum 48:16 (23.) oder eine schöne Kombination, die Philipp Häfeli in seiner früheren sportlichen Heimat zum 56:16 (26.) abschloss, waren die nächsten Stationen in einer in dieser Phase einseitigen Partie. Erst in den Schlussminuten ließ es der sechsfache Champions League Sieger aus Deutschland etwas ruhiger angehen, ohne auf einen hohen Auftakterfolg verzichten zu müssen.
„Ich hoffe wir haben mit diesem Spiel vor allem unseren Defensiven Rhythmus gefunden, den wir brauchen um unser Tempospiel aufzuziehen“, so RSV Head Coach Ralf Neumann nach der schwer einzuordnenden Begegnung. Am Samstag um 16:45 Uhr wartet nun mit dem türkischen Meister Besiktas Istanbul allerdings ein ganz anderes Kaliber auf Kapitän Michael Paye & Co. Von der Partie gegen die Türken erwarten viele eine vorentscheidende Bedeutung für die Qualifikation zum Final Four in der europäischen Königsklasse Anfang Mai in der WM-Stadt Hamburg.
Ramat Gan: Shay Barbibay (9), Amit Vigoda (8), Tomer Yatzkan (7/1 Dreier), Ido Shkuri (5), Rotem Philipps (4), Artur Chason, Eushua Elizarov, Avishay Elmakyes, Max Pekerman, Abd Al Hakim Qashou, Lior Dror (n.e.), Musab Gayoosi (n.e.).
Lahn-Dill: Thomas Böhme (23/3), Michael Paye (13), Hiroaki Kozai (8), Brian Bell (16), Jan Haller (6), Philipp Häfeli (4), Dirk Köhler (4), Felix Schell (4), Nico Dreimüller (2), Annabel Breuer, Christopher Huber, Marian Kind.