US-Team qualifiziert sich im kolumbianischen Cali für WM 2018 in Hamburg
Die beiden US-Boys des Deutschen Meisters RSV Lahn-Dill, Michael Paye und Brian Bell, haben in der Nacht zu Donnerstag im kolumbianischen Cali ihre Fahrkarte zur WM 2018 in Hamburg gebucht. Im Endspiel des Americas Cup schlug der Paralympicssieger von 2016 Kanada mit 54:50 und holte erneut Gold. RSV-Kapitän Paye und Neuzugang Bell gehörten, wie die beiden Neu-Thüringer Jake Williams und Matt Scott zu den Schlüsselspielern im US-Team.
Michael Paye und Brian Bell dürfen sich, wie auch Finalist Kanada sowie die dritt- und viertplatzierten Mannschaften aus Argentinien und Brasilien, nun auf die Weltmeisterschaften vom 16. bis 26. August 2018 in der Hansestadt Hamburg freuen. Der 34-jährige Paye, seit 2006 im Dienste des sechsfachen Champions League Siegers aus Wetzlar, steuerte insgesamt 40 Punkte zum Erfolg der US-Boys bei, sein Landsmann Bell, der vom italienischen Topteam Cantu an die Lahn wechselt, erzielte 90 Zähler.
Nach Erfolgen gegen die Underdogs Mexiko (79:34), Gastgeber Kolumbien (85:36), Uruguay (78:24) und Venezuela (101:26), musste sich das US-Team, bei dem auch Ex-RSVler Steve Serio zum drittbesten Schützen avancierte, in der Vorrunde nur beim 47:44 gegen Brasilien strecken. Im Halbfinale bezwang die USA dann Argentinien mit 50:36, ehe im Finale ein furioser Endspurt aus einem 31:44 (29.) noch einen 54:50-Erfolg machte.
Damit sind nach Thomas Böhme, Annabel Breuer, Nico Dreimüller, Jan Haller und Christopher Huber, die Spieler Nummer sechs und sieben mit ihren Mannschaften für Hamburg qualifiziert. Ein achter Akteur könnte mit dem Japaner Hiroaki Kozai noch hinzukommen. Der japanische Neuzugang spielt im Oktober während der Asienmeisterschaften in Peking um einen Platz für Hamburg 2018.