75:52 bei Tabellenführer Mainhatten Skywheelers
Überraschend deutlich hat sich Zweitligist RSV Lahn-Dill II bei den Mainhatten Skywheelers durchgesetzt. Beim 75:52 (15:11/30:23/53:36) trugen vor allem Nationalspieler Nico Dreimüller und der frühere Skywheelers-Akteur Johnannes Hengst, die defensiv ihr Team führten und offensiv mit gemeinsamen 51 Punkten den Grundstein für den Erfolg legten.
„Das war heute sprichwörtlich eine Kopfsache: Defensiv standen wir von Beginn an sehr gut, aber es dauerte, bis wir auch im Abschluss erfolgreich waren“, lobte Trainer Daniel Stange sein Team: „Ich bin sehr stolz, dass wir uns mit noch besserer Verteidigung durchgebissen haben und so warten konnten, dass der Knoten offensiv platzt.“
Nico Dreimüller und Felix Schell hatten mit 4:0 (1.) für den RSV Lahn-Dill eröffnet und diesen Vorsprung sollten die Wetzlarer über den kompletten Spielverlauf nicht mehr abgeben. Die Wetzlarer Bundesliga-Reserve hatte sich vorgenommen, das Spiel von Frankfurts Center-Zwillingen Tim und Sven Diedrich sowie Nationalspielerin Marina Mohnen wegzulenken und an dieser Marschroute bissen sich die Skywheelers zunächst die Zähne aus.
Bis zum 22:21 (17.) blieb es dennoch eine ausgeglichene Partie, nicht zuletzt, weil der RSV Lahn-Dill II zwar fortwährend starke Spielzüge zeigte, aber immer wieder beste Wurfgelegenheiten ausließ und sich Ballverluste erlaubte. Johannes Hengst zerschlug diesen Knoten mit starkem Reboundverhalten unter beiden Brettern, und das 24:21, dass sich der Ex-Skywheeler mit aller Macht erkämpfte, wirkte wie eine Initialzündung.
Bis zum Seitenwechsel folgte ein 8:0-Lauf zum 30:21 und aus der Kabine kamen die Mittelhessen noch stärker: Vom 32:26 (21.) bis zum 40:26 (23.) lieferten Nico Dreimüller und Johannes Hengst defensiv wie offensiv eine Galavorstellung ab und Kapitän Christopher Huber, dessen Würfe bis dahin glücklos waren, vollendete zu einem 10:0-Lauf, vom dem sich die Mainhatten Skywheelers nicht mehr erholen sollten.
Hatte bis dahin auf beiden Seiten geduldiges Halbfeldspiel das Bild dominiert, suchten die Bankenstädter in der Folge immer öfter schnelle Abschlüsse, doch die Frankfurter Defensive knickte bei diesem Aufbäumen deutlich ein, so dass ein Dreier von Nico Dreimüller und ein Dreipunktspiel von Johannes Hengst (69:46, 37.) endgültig den Weg freimachten für einen in dieser Höhe nicht erwarteten Erfolg für den RSV Lahn-Dill II.
Frankfurt: Sven Diedrich (17), Tim Diedrich (14), Marina Mohnen (12), Annegrit Brießmann (4), Heike Friedrich (4), Christoph Spitz (3), Jan Hecker, Juliana Kromberg.
Lahn-Dill: Nico Dreimüller (26/2 Dreier), Johannes Hengst (25), Christopher Huber (9), Felix Schell (9), Marian Kind (4), Marco Zwerger (2), Carsten Crombach.