RSV II: Couragiert aber chancenlos in St. Vith

57:82-Niederlage bei Aufstiegsaspirant Roller Bulls
Zweitligist RSV Lahn-Dill II ist beim Tabellenzweiten Roller Bulls St. Vith mit 57:82 (15:25/31:43/44:64) unter die Räder gekommen. Ohne die Stammkräfte Felix Schell und Nico Dreimüller zeigte die Wetzlarer Erstligareserve eine couragierte und starke Leistung, fand aber zu keiner Zeit ein Mittel gegen die absolute Rebound-Überlegenheit der Gastgeber.
„Natürlich können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, aber wie wir aufgetreten sind, war sehr ordentlich“, lobte Trainer Daniel Stange seine Mannschaft: „wir mussten den Ausfall zweier Scorer kompensieren und sind trotzdem nur knapp unter unserem Punkteschnitt gelandet, das sagt eigentlich alles über den Einsatz, den jeder einzelne in der Offensive gebracht hat“.
Bis zum 10:10 (5.) hatte der RSV Lahn-Dill II den Roller Bulls die Stirn bieten können, ehe Pieter Dries mit einem Dreipunktspiel für den Gastgeber einen Lauf zum 10:19 (8.) eröffnete. Dann hatten sich die Mittelhessen aber wieder gefangen: Defensiv fanden sie zwar kaum ein Mittel gegen die physisch überlegenen Centerspieler der Bulls. Doch offensiv lief das Spiel der Domstädter rund, über Johannes Hengst am Brett oder Christopher Huber und Marco Zwerger aus der Distanz hatte der RSV Lahn-Dill II die Optionen gefunden, um die Bulls unter Druck zu setzen.
Beim 25:31 (14.) durch zwei Treffer in Folge von Zwerger waren die Lahnstädter wieder auf Augenhöhe mit dem Spitzenklub aus St. Vith, doch in dieser Phase drehte Bulls-Center Christophe van Houcke auf und sicherte seinem Team aus der Mitteldistanz eine komfortable Führung. Beim 26:39 (16.) durch Philippe Minten hatten die Belgier ihren Vorsprung wieder zweistellig ausgebaut und behaupteten den Abstand auch nach dem Seitenwechsel.
Die Gäste aus Wetzlar verkauften sich aber weiterhin so teuer wie möglich und bis zum 42:57 (27.) durch Kapitän Christopher Huber hatte die Wetzlarer Gäste den Abstand konstant halten können. Mit einem viertelübergreifenden 8:0-Lauf zogen die Gastgeber dann aber endgültig davon (44:70, 33.). Spielerisch erarbeitete sich die Wetzlarer Reserve zwar immer wieder gute Wurfgelegenheiten, doch die intensive Partie forderte sichtbar Tribut: So ließ das Team um Kapitän Christopher Huber in der Schlussphase zahlreiche vermeintlich einfache Punkte liegen, die das Ergebnis versöhnlicher gestaltet hätten.
St. Vith: Nazif Comor (22), Philippe Minten (14), Christoph van Houcke (10), Bart Nulens (8), Pieter Dries (7), Mounir Moujoud (6), Quoc Binh Pho (5), Jamaa Saadi (4/1 Dreier), Juan Bernal (2), Timothy de Vos (2), Stefan Veithen.
Lahn-Dill: Johannes Hengst (19), Christopher Huber (16/1), Marco Zwerger (12), Anna-Maria Müller (7), Marian Kind (2), Sebastian Arras (1).

RSV-Magazin Defense