54:44-Erfolg über Erstligisten ASV Bonn
Der RSV Lahn-Dill II hat als Zweitligist Pokalgeschichte geschrieben und mit einem Erfolg über den ASV Bonn dafür gesorgt, dass die Wetzlarer Rollis erstmals in diesem Wettbewerb mit zwei Teams im Final Four um den DRS-Pokal stehen. Nach 40 begeisternden Minuten musste sich der Erstligist aus der ehemaligen Bundeshauptstadt mit 44:54 (15:19/29:25/36:41) dem klassentieferen RSV II geschlagen geben.
Gegen den ASV Bonn startete die Mannschaft um Kapitän Christopher Huber bärenstark und hielt sich von Beginn an mit dem Erstligisten auf Augenhöhe. Beim 11:10 (6.) zog Gästecoach Jörg Hilger die erste Auszeit und versuchte sein Team neu zu justieren, doch zunächst blieb die Wetzlarer Erstligareserve vorne und behauptete einen knappen Vorsprung. Mit einem 8:0-Lauf brachte der ASV Bonn die Gastgeber in der Folge aber enorm unter Druck, holte sich beim 23:21 (13.) die Führung zurück und baute den Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 29:25 (20.) aus.
Doch der RSV Lahn-Dill II kam konzentriert aus der Kabine, mühte sich zwar weiterhin im Abschluss, aber defensiv hielten die Mittelhessen den Korb sauber und konnten durch Christopher Huber (33:31, 26.) wiederum selbst in Front gehen. Nico Dreimüller setzte mit zwei Dreiern zum 41:36 (30.) das Signal zum Sturm auf das Final-Four und nun spielte sich die Erstligareserve des RSV Lahn-Dill wie in einen Rausch. Bonn versuchte zwar noch mit dem Debüt von Neuzugang Inge Huitzing die Wende zu schaffen, doch der niederländischen Nationalspielerin gelang bei ihrem ersten Einsatz nicht viel. Auch das foulbedingte Ausscheiden von Center Felix Schell konnte den RSV Lahn-Dill II auf dem Weg zur ersten Final-Four-Teilnahme nun nicht mehr stoppen.
Lahn-Dill II: Nico Dreimüller (16/2 Dreier), Johannes Hengst (14), Anna-Maria Müller (8), Felix Schell (8), Christopher Huber (6), Marian Kind (2), Sebastian Arras, Carsten Crombach.
Bonn: Oliver Hoffmann (14), Sören Müller (13), Hannfrieder Briel (8), Sven Fischer (2), Marcel Gerber (2), Inge Huitzing (2), Falk Osterhammel (2), Joel Schaake (1), Marc Hermanns, Miriam Palm.