RSV II: Hessenderby geht an die Skywheelers

RSV Lahn-Dill II kann offensiv nicht überzeugen – Diedrich-Zwillinge überzeugen
Gegen stark aufgelegte Mainhatten Skywheelers musste der RSV Lahn-Dill II eine enttäuschende Niederlage im Hessenderby der 2. Bundesliga Süd quittieren. Offensiv kamen die Mittelhessen nie richtig in Tritt und konnten den Gästen um Topscorerin Marina Mohnen (19 Punkte) beim 56:68 (12:14/24:29/40:47) nie ernsthaft gefährlich werden.
„Es klingt wie eine Floskel, aber zunächst muss man anerkennen, dass Frankfurt heute eine richtig starke Leistung gezeigt hat“, analysierte RSV-Trainer Daniel Stange nach dem Spiel, fand aber auch: „Es ist uns nur selten gelungen, offensiv wirklich eine Struktur zu finden, und selbst wenn wir dran waren, wirkte es nicht, als ob wir das Spiel diktieren können.“
Dass es für den RSV Lahn-Dill II ein ganz schwieriges Spiel werden würde, zeichnete sich von Beginn an ab: Die ersten vier Minuten gingen mit 0:10 klar an die Skywheelers. Und selbst nachdem Nico Dreimüller die ersten Wetzlarer Punkte markiert hatte, mussten sich die Domstädter jede Wurfgelegenheit hart erkämpfen. Beim 12:14 (10.) war die Wetzlarer Erstligareserve auf Tuchfühlung. Doch nach der ersten Viertelpause dauerte es erneut über vier Minuten, ehe Christopher Huber den nächsten Punkt für seine Farben an der Freiwurflinie markierte. Zu diesem Zeitpunkt war Frankfurt bereits auf 12:23 davongezogen (15.) und war das eindeutig stärkere Team.
Der RSV Lahn-Dill II musste nun früh in der Partie zum zweiten Mal gegen einen erdrückenden Rückstand ankämpfen und zeigte unter diesem Druck nun allmählich eine stärkere Leistung. Es dauerte dennoch bis zur Halbzeitpause, ehe sich die Mittelhessen wieder auf Schlagdistanz herangekämpft hatten (24:29, 20.).
Und nach dem 30:35 (23.) brachte die RSV-Zweite erneut wieder lange keinen Ball im Frankfurter Korb unter, so das sich die Gäste wieder auf 30:41 (26.) absetzen konnten.  Über 42:49 (31.) und 52:58 (36.) kämpfte sich der RSV II noch einmal heran und war nun sehr bemüht, seine langen Akteure Felix Schell und Johannes Hengst in gute Positionen zu bringen. Doch die Skywheelers ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, punkteten über Marina Mohnen und Tim Diedrich, während sich die Gastgeber einen Fehlwurf und einen Ballverlust leisteten. Als dann Tim Diedrich zum 52:64 (38.) abschloss, konnte Frankfurt einem nicht mehr gefährdeten Sieg entgegen rollen.
Lahn-Dill: Johannes Hengst (21), Nico Dreimüller (18/1 Dreier), Felix Schell (10), Christopher Huber (5), Anna-Maria Müller (2), Sebastian Arras, Carsten Crombach, Marco Zwerger.
Frankfurt: Marina Mohnen (19), Tim Diedrich (19), Sven Diedrich (16), Annegrit Brießmann (8), Christoph Spitz (6), Heike Friedrich, Jan Hecker, Juliana Kromberg (n.e.).

RSV-Magazin Defense