Grundstein für Finaleinzug in Trier gelegt

75:55-Erfolg in Spiel eins der Playoff-Halbfinalserie
Titelverteidiger RSV Lahn-Dill hat mit einem 75:55 (20:14/37:28/54:40) Erfolg bei den Doneck Dolphins Trier den Grundstein für eine erfolgreiche Playoff-Halbfinalserie gelegt. In der Universitätssporthalle von Trier avancierte von Beginn an Kapitän Michael Paye zum Garanten des Erfolges, der den Mittelhessen das 1:0 in der „best-of-three“ Playoff-Serie sichert. In Spiel zwei am 19. März und einem potenziellen Spiel drei einen Tag später hat der zwölffache Meister damit in eigener Halle zwei Matchbälle, um die Endspielserie zu erreichen.
„Die Partie heute war ein rasantes Spiel und es hat lange gedauert, bis wir uns kontrolliert absetzen konnten“, bilanzierte RSV-Trainer Nicolai Zeltinger die intensiven 40 Spielminuten an der Mosel, die gezeigt haben, dass die Dolphins in der Liga zurecht auf Platz drei ins Ziel gekommen sind. Vor allem die Lettin Diana Dadzite erwischte einen ganz starken Tag und traf aus fast allen Lagen hochprozentig. Dagegen waren die Kreise von Bundesliga-Korbschützenkönig Dirk Passiwan an von der RSV-Verteidigung effizient und taktisch stark eingeengt. Statt bisher üblichen gut 34 Punkten, konnte der Dolphins-Leistungsträger am Samstag nur acht Zähler für die eigenen Farben beisteuern.
So entwickelte sich von Beginn an eine kampfbetonte und emotionale Playoff-Partie, in der bis zum 12:10 (6.) für den Gastgeber immer wieder die Führung wechselte. In der Folge konnte jedoch nur der RSV seine hohe Trefferquote halten und dank Kapitän Paye die eigene Führung zunächst auf 18:12 (9.) und 25:16 (13.) ausbauen. Doch selbst das 33:21 (18.) durch die Punkte 16 und 17 des US-Amerikaners sollte den Gast aus Hessen noch lange nicht auf die Siegerstraße bringen, was die Lettin Dadzite mit ihrem ersten von zwei Dreiern zum 33:24-Anschluss nur wenige Sekunden später eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Nach dem Seitenwechsel zog der RSV Lahn-Dill dann jedoch auf 42:28 (22.) davon, ehe der etatmäßige Dolphins-Topscorer Passiwan überhaupt zu seinem ersten Feldkorb kommen sollte. Auch wenn der 39-Jährige nun deutlich besser ins Offensivspiel kam, Mitte des dritten Viertels war der RSV längst vorentscheidend enteilt und konnte über 51:34 (26.) und 58:44 (32.) die Attacken des Gastgebers souverän abfangen und das Spiel kontrollieren.
Auf Seiten der mittelhessischen Gäste zeigten sich nun Steve Serio und Joe Bestwick bestens aufgelegt, kamen durch Ballgewinne immer wieder zu Fastbreaks über den schnellen US-Amerikaner oder zu guten Wurfoptionen durch den britischen Center. Dagegen war Thomas Böhme seine Magenerkrankung und die damit verbundene fehlende Spritzigkeit noch deutlich anzumerken: „Ich bin froh, dass Thomas Böhme nach überstandener Krankheit wieder in die Startformation gerutscht ist“, freute sich auch Zeltinger dennoch über das Comeback des RSV-Topscorer.
So brannte auch nach dem zweiten Dreier von Dadzite zum 60:49-Anschluss (34.) nichts mehr an, da sich die Gäste auch von der Freiwurflinie überaus treffsicher zeigten. So verwandelten Bestwick, Böhme und Serio in der Schlussphase zehn Freiwürfe in Serie zum am Ende verdienten 75:55-Erfolg gegen einen kampfstarken und engagierten Gastgeber.
Durch diesen Auswärtssieg hat der RSV Lahn-Dill nun bereits in Spiel zwei der Halbfinalserie seinen ersten Matchball und benötigt aus den Heimspielen am Samstag, den 19. und optional Sonntag, den 20. März in Wetzlar nur noch einen Sieg, um die Finalserie um den Titel 2016 zu erreichen. Trier dagegen muss am 19. März um 19:30 Uhr nun zwingend in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle gewinnen, um nicht vorzeitig alle Chancen auf das Finale zu den Akten legen zu müssen.
Trier: Diana Dadzite (31/2 Dreier), Mattijs Bellers (8), Dirk Passiwan (8), Edgaras Chiaplinskas (4), Tracey Ferguson (2), Frank de Jong (2), Martin Koltes, Valeska Finger (n.e.).
Lahn-Dill: Michael Paye (30/1), Steve Serio (21), Joe Bestwick (15), Thomas Böhme (5), Dirk Köhler (2), Felix Schell (2), Annabel Breuer, Nico Dreimüller, Jan Haller, Christopher Huber, Björn Lohmann.

RSV-Magazin Defense