50:72-Niederlage gegen Skywheelers Reserve – Johannes Hengst nicht zu stoppen
Die Erstliga-Reserve der Mainhatten Skywheelers hat den Zweitligisten RSV Lahn-Dill II auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im „kleinen Hessenderby“ unterlagen die Wetzlarer in eigener Halle deutlich mit 50:72 (16:19/31:42/45:55) und fanden vor allem gegen Frankfurts Johannes Hengst kein Mittel. Der frühere Bundesligaakteur war mit 30 Punkten und 14 Rebounds unter beiden Brettern der entscheidende Mann.
„Wir hatten uns sicherlich mehr erhofft und eigentlich auch kein schlechtes Spiel gemacht“, zog Trainer Daniel Stange ernüchtert Bilanz: „Wir hätten sicherlich noch aggressiver verteidigen können, aber man muss auch anerkennen, dass Frankfurt ein starkes Spiel gemacht hat und mit unseren gegenwärtigen personellen Möglichkeiten gegen ein solches Team nicht mehr drin ist.“
Dabei hatte sich seine Mannschaft nach einem schwachen Start (2:8, 3.) zunächst stark in das Spiel zurückgekämpft. Marian Kind markierte nach fünf Spielminuten den 10:10-Ausgleich, wenig später holte sich die RSV-Reserve nach Punkten von Nico Dreimüller und Kai Gerlach beim 14:12 (6.) ihre erste Führung, die allerdings nur bis zum Viertelschluss halten sollte: Lars Lehmann mit einem Dreier und Johannes Hengst brachten Frankfurt kurz vor der ersten Sirene wieder mit 16:19 (10.) in Front.
In den folgenden Minuten lieferten sich beide hessischen Zweitligisten einen packenden Kampf um jeden Punkt, in dem Frankfurt mit seinem durchsetzungsstarken Power Forward Johannes Hengst den besten Akteur des Tages in seinen Reihen hatte. Bis zur Halbzeitpause hatte der letztjährige Erstligaspieler bereits 20 Zähler gesammelt und maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Skywheelers mit einem 11:2 deutlich absetzen konnten, als RSV-Trainer Daniel Stange seiner Startaufstellung eine Verschnaufpause gönnen musste (25:39, 18.).
Nach dem Seitenwechsel stürmte der RSV Lahn-Dill II wild entschlossen gegen den Rückstand an. Doch die Skywheelers-Zweite konterte nahezu jeden erfolgreichen Wetzlarer Angriff direkt. Dichter als auf acht Zähler nach einem Doppelpack von Nico Dreimüller (40:48, 25.) sollten die Domstädter nicht mehr herankommen. In den verbleibenden Minuten zeigte Frankfurt den verletzungsgeplagten Mittelhessen dann deutlich die Grenzen auf und fuhr über 45:60 (33.) und 48:69 (38.) einem ungefährdeten Derby-Sieg entgegen.
Lahn-Dill: Nico Dreimüller (16), Christopher Huber (14), Kai Gerlach (11), Marian Kind (4), Carsten Crombach (3), Tristan Paar (2), Selina Rausch, Sebastian Arras (n.e.).
Frankfurt: Johannes Hengst (30), Anna-Maria Müller (18/1 Dreier), Heike Friedrich (13), Lars Lehmann (9/1), Juliana Kromberg (2), Sebastian Arnold, Kerstin Bartel, Thomas Hertwig.