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RSV II mit schmerzlicher Niederlage in Heidelberg

Dezimierte Gastgeber drehen die Partie 
 Eine schmerzliche Auswärtsniederlage musste Rollstuhlbasketball-Zweitligist RSV Lahn-Dill II bei der SGK Heidelberg hinnehmen. Am Neckar hatten die Mittelhessen die Partie dabei zunächst gut im Griff, doch der sichere Vorsprung wich zunehmend einer hohen Fehlerquote, so dass am Ende die Nordbadener mit 44:4 (7:12/19:25/30:37) die Oberhand behielten. 
„Man muss klar anerkennen, dass die SGK erheblich mehr in das Spiel investiert hat und für dieses Engagement am Ende auch verdient belohnt wurde“, zollte RSV-Trainer Daniel Stange den Rolling Chocolate Tribut: „Wir haben über weite Strecken sehr ordentlich verteidigt, aber mit der Offensive können wir nicht zufrieden sein.“ 
Zunächst hatten allerdings die Mittelhessen recht deutlich die Nase vorn. Heidelberg hatte zwar mit einem Dreier von Max Grubmüller vorgelegt, doch danach zeigte der RSV Lahn-Dill II defensiv eine äußerst disziplinierte Vorstellung und erlaubte den Gastgebern kaum gute Wurfgelegenheiten. 
Bis zum 8:7 (8.) lagen beide Teams dennoch auf Augenhöhe, weil die Wetzlarer Zweitvertretung ihre Chancen nur mangelhaft verwerten konnte. Dann zog die RSV-Erstligareserve aber auf 23:9 (14.) davon, musste aber bereits früh das vierte persönliche Foul gegen Topscorer Kai Gerlach verkraften. Den notwendigen Wechsel nutzten die Heidelberger für eine Aufholjagd und legten bis zur Pause ein 10:2 auf das Parkett im Sportzentrum Süd (25:19, 20.).
Notgedrungen brachte RSV-Trainer Daniel Stange Gerlach nach dem Seitenwechsel wieder ins Spiel, doch nach dem 30:21 (24.) war dann endgültig Schluss für Wetzlarer Power Forward. Doch anders als zuvor kämpfte der RSV Lahn-Dill II aufopfernd um jeden Punkt und hatte zum Starts ins Schlussviertel eine 37:30-Führung behauptet. 
 Den vierten Abschnitt allerdings begannen die Gastgeber mit einem 8:0-Lauf, und von nun an wechselte die Führung mit jedem Angriff. Tristan Paar holte mit dem 41:40 (37.) die Initiative noch einmal zurück, doch sein Treffer sollten die letzten von mageren vier Zähler markieren, die dem RSV Lahn-Dill II im letzten Viertel gelangen. Grubmüller und Heidelbergs Bester André Hopp legten vier Punkte zum 44:41-Endstand auf, den letzten Angriff hatte zwar die Wetzlarer Reserve, doch der Dreierversuch von Kapitän Christopher Huber sprang vom Ring. 
 Heidelberg: André Hopp (19), Maximilian Grubmüller (13/1 Dreier), Benjamin Scherke (6), Thomas Gumpert (4), Johannes Ernst (1), Dominik Vogt (1). 
 Lahn-Dill: Kai Gerlach (13), Zacharias Wittmann (9), Tristan Paar (8), Marian Kind (5), Nico Dreimüller (4), Christopher Huber (2). 

RSV-Magazin Defense