85:68-Halbfinaltriumph im Final Four über Thüringen
Titelverteidiger RSV Lahn-Dill steht zum 14. Mal im Endspiel um den DRS-Pokal. In der Hamburger InselPark Arena bezwangen die Mittelhessen im Halbfinale Herausforderer RSB Team Thüringen mit 85:68 (19:17/43:30/66:44) und treffen nun am Sonntag um 14:30 Uhr im 31. Endspiel auf den Lokalmatador BG Baskets Hamburg der zuvor Konkurrent Trier ausschaltete.
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Die Halle im Stadtteil Wilhelmsburg war dabei fest in der Hand des RSV, der mit weit über hundert mitgereisten Fans und gemessenen 131 Dezibel im Rücken durch ein bärenstarkes zweites und drittes Viertel ins Finale stürmte. Zu Beginn benötigen Kapitän Michael Paye und seine Teamkollegen gut zehn Spielminuten, um sich auf den Konkurrenten aus Thüringen taktisch einzustellen. Im zweiten Viertel zog der elffache Pokalsieger dann seinen defensiven Schraubstock um das RSB Team immer enger an und gleichzeitig von 19:17 (10.) zunächst bis auf 28:19 (13.) davon.
Immer wieder war es in dieser Phase das US-amerikanische Duo Michael Paye und Steve Serio, dass überaus hochprozentig aus allen Lagen traf. Gepaart mit einem vor Spielwitz nur so strotzenden Thomas Böhme ging der Zwischenspurt dann bis zur 16. Spielminute auf 38:21 weiter.
Auch nach dem Seitenwechsel schien der Kontrahent fast ratlos gegen die aktive und intensive Verteidigung der Wetzlarer. Nach dem vierten Foul von Nationalspieler André Bienek (23.) war es erneut Serio, der sich den Rebound angelte und den pfeilschnellen Böhme zum 64:42 (28.) bediente.
Doch als schon alles nach einer Schlussphase im Schongang aussah und sich der Titelverteidiger viel zu sicher fühlte, kamen die Thüringer binnen weniger Minuten im Schlussviertel noch einmal brandgefährlich auf und zeigten ihre Klasse. Das 72:61 (36.) und ein Dreier des britischen Europameisters Dan Highcock zum 74:64 (37.) sollten aber das letzte Aufbegehren des letztjährigen Finalisten sein. Am Ende brachte ein 85:68-Erfolg den RSV erneut ins Endspiel, in dem ihm am Sonntag um 14:30 Uhr der Gastgeber aus der Hansestadt einen möglichen zwölften Cupgewinn verbauen will.
Thüringen: Aliaksandr Halouski (18), Sebastian Magenheim (16), Dan Highcock (13/1 Dreier), André Bienek (11/1), Teemu Partanen (6/1), Jens-Eike Albrecht (2), Nerijus Venckus (2), Bart Nulens, Raimund Beginskis (n.e.), Marvin Malsy (n.e.).
Lahn-Dill: Steve Serio (31/1), Michael Paye (30), Thomas Böhme (19), Dirk Köhler (4), Felix Schell (1), Joe Bestwick, Jan Haller, Björn Lohmann, Annabel Breuer (n.e.), Nico Dreimüller (n.e.), Christopher Huber (n.e.), Marco Zwerger (n.e.).