RSV II verkauft sich gegen Zweitliga-Primus teuer

44:62-Niederlage gegen USC München 
Trotz eines ordentlichen und mannschaftlich geschlossenen Auftritts musste Zweitligist RSV Lahn-Dill II eine letztlich klare Niederlage gegen den Tabellenführer USC München quittieren. Beim 44:62 (9:15/22:33/32:45) ärgerten die Mittelhessen den bisher ungeschlagenen Ligaprimus zwar lange, doch im Abschluss ließ das Team um Kapitän David Amend zu viele Punkte liegen.
„Unser Ziel war zunächst, uns achtbar zu präsentieren, und das haben wir ja auch absolut erreicht“, bilanzierte RSV-Trainer Daniel Stange, „aber ich habe das Gefühl, dass wir heute eine Chance auf mehr hatten und dann fühlt es sich doch etwas fade an.“ Besonders die schwache Wurfausbeute machte den Wetzlarer Rollis zu schaffen, denn gerade einmal jeder vierte Versuch fand in den ersten beiden Abschnitten des Spiels sein Ziel. Um den Tabellenführer in echte Bedrängnis zu bringen, sollte das deutlich zu wenig sein. 
Mit 2:7 (4.) hatten zunächst die Gäste den besseren Start, doch binnen drei Minuten hatten Christopher Huber und Kai Gerlach den RSV Lahn-Dill II wieder herangebracht (9:10, 7.). Doch vor allem Münchens Aufbauspieler Kim Robins öffnete mit seinen bekannt starken Dribblings und Distanzwürfen immer wieder Räume und setze damit die lange Garde mit Ben Döring und Suad Sutic optimal ein.
Aus der Pause kamen dann aber die Domstädter sehr konzentriert, und nachdem USC-Kapitän Döring Kai Gerlach beim Dreipunktewurf gefoult hatte, verwandelte der RSV-Topscorer die fälligen drei Freiwürfe und verkürzte auf 26:35 (22.). Doch in der Folge gelang den Gastgebern wenig, so dass sich der Tabellenführer wieder absetzen konnte, ohne dabei überragen zu müssen (28:47, 29.). 
Als Münchens Spielmacher Kim Robins dann aber bereits in der 32. Spielminute mit überzogenem Foulkonto vom Feld musste, keimte noch einmal Hoffnung bei den Wetzlar Rollis auf. Gerlach legte zum 34:45 nach, doch dann setzte Ex-Nationalspieler Ben Döring ein Zeichen für den Spitzenreiter: Mit sechs Punkten in Folge (34:51, 34.) und insgesamt zwölf Zählern im Schlussabschnitt übernahm Münchens Kapitän die Verantwortung und verhinderte beinahe im Alleingang, dass es noch einmal spannend wurde. 
Lahn-Dill: Kai Gerlach (14/1 Dreier), Christopher Huber (10), David Amend (9), Tristan Paar (5), Carsten Crombach (3), Selina Rausch (2), Marian Kind (1), Annabel Breuer. 
München: Ben Döring (23), Suad Sutic (16), Kim Robins (15), Ebrahim Ahmadi (2), Selman Can (2), Lisa Nothelfer (2), Nu Nguyen (2), Dominik Brandl, Cory Rudder.

RSV-Magazin Defense