Französischer Vizemeister gerät unter die Räder
Gastgeber RSV Lahn-Dill hat am Freitagnachmittag einen Start nach Maß in die IWBF EuroLeague gefeiert. In seinem Auftaktspiel bezwang der fünffache Champions League Sieger aus Wetzlar den ersatzgeschwächten französischen Vizemeister Hyéres Handi Basket deutlich mit 87:37 (18:13/42:21/63:31) und setzte sich damit sofort an die Spitze der Tabelle. Bester Akteur auf dem Parkett der mit 700 Zuschauern für die Uhrzeit gut besuchten August-Bebel-Sporthalle war Kapitän Michael Paye mit 26 Punkten und zehn Assists.
Doch zunächst stotterte der RSV-Motor in den Anfangsminuten. Mit einem 7:2-Start nach nur zweieinhalb Spielminuten erwischte das Team von der französischen Mittelmeerküste die Hausherren auf dem falschen Fuß. Doch bereits kurz vor Ende des ersten Spielviertels hatte der RSV Lahn-Dill die Weichen beim 18:9 (8.) durch Steve Serio bereits gestellt und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeitsirene bis auf 42:21 aus.
Direkt vor dem Seitenwechsel und in den Minuten danach überzeugte vor allem Center Joe Bestwick, der mit 15 Punkten in nur 13 Minuten Einsatzzeit und einer Trefferquote von 88 Prozent einen überaus effektiven Job machte. Nach dem 63:31 zum Ende des dritten Spielviertels stand der Sieger der Partie somit bereits fest, ohne das die Mannschaft von Trainer Nicolai Zeltinger im Schlussviertel nachließ.
Bereits am Abend treffen die Wetzlarer Rollis im zweiten Spiel des Turniers auf die Padua Millennium Baskets, die nach einer starken Vorsaison in der italienischen Serie A aktuell gegen den Abstieg kämpfen. Mit einem weiteren Erfolg stünde der RSV mit einem Bein bereits in der Champions League, die Anfang Mai in der spanischen Hauptstadt Madrid gastiert.
Lahn-Dill: Michael Paye (26), Joe Bestwick (15), Thomas Böhme (12), Dirk Köhler (10), Steve Serio (8), Björn Lohmann (6), Jan Haller (4), Felix Schell (4), Christopher Huber (2), Annabel Breuer, Marco Zwerger, David Amend (n.e.).
Hyéres: Joshua Turek (16), Nicolas Jouanserre (7), Aissa Falempe (6), Jerome Duran (4), Joshua Rodriguez (2), Yvan Toscano (2), Lackhdar Badache, Alexandre Brunet.