RSV Lahn-Dill II unterliegt gegen Heidelberg – Erstligist über weite Strecken auf Schlagdistanz
Mit zwei anständigen Leistungen, aber letztlich ohne Chance hat sich der RSV Lahn-Dill II aus dem DRS-Pokal verabschieden müssen. Nach einem 70:60-Erfolg über den SV Reha Augsburg hielten die Mittelhessen gegen Erstligist SGK Heidelberg lange mit, ehe beim 37:52 am Ende die Kraft ausging. „Mit der gezeigten Leistung können wir trotzdem sehr zufrieden sein, wir haben Augsburg geschlagen und Heidelberg einen harten Kampf abgenötigt“, zeigte sich RSV-Trainer Daniel Stange mit den Auftritten seiner Mannschaft dennoch sehr zufrieden.
SV Reha Augsburg – RSV Lahn-Dill II 60:70 (13:16/35:37/43:52)
Für die erste Partie gegen den Ligakonkurrenten aus Augsburg hatte Stange von seinen Schützlingen eine deutliche Steigerung gegenüber der Liganiederlage vor fünf Wochen eingefordert und nach einem mäßigen Start gelang dies der Wetzlarer Erstligareserve auch. Kai Gerlachs Dreier zum 8:11 (5.), dem ein 6:0-Lauf zum 14:11 (8.) folgte, legte den Grundstein für eine sichere Führung, die die Mittelhessen in der Folge nicht mehr hergaben. Die Rollis-Zweitvertretung variierte in der Folge ihre Aufstellungen, um mit dem Kräften zu haushalten, so dass auch der 16-jährige Nachwuchsspieler Marian Kind zu seinen ersten Minuten im Zweitliga-Team von Trainer Daniel Stange kam. Thorsten Schmid besorgte mit einem spektakulären Dreier zwar noch den 37:35-Pausenstand, doch der RSV Lahn-Dill II ließ sich davon wenig beeindrucken und hatte sich mit einem 11:2-Lauf nach der Pause schnell wieder abgesetzt. Spätestens beim 64:48 (35.) war der Vorrundensieg nur noch Formsache.
Augsburg: Torsten Schmid (30/1 Dreier), Jürgen Heinrich (11), Maximilian Grubmüller (8), Natalie Simanowski (5), Markus Schedlbauer (4), Stefanie Haberl (2), Simona Ladzik.
Lahn-Dill: Kai Gerlach (26/1), David Amend (26/1), Zacharias Wittmann (8), Carsten Crombach (4), Tristan Paar (4), Christopher Huber (2), Barbara Groß, Marian Kind, Selina Rausch.
RSV Lahn-Dill II – SGK Heidelberg 37:52 (11:7/19:22/26:38)
Gegen den favorisierten Erstligisten, dessen vorher angesetzte Partie gegen die Mainhatten Skywheelers II durch den Verzicht der Hessen ausgefallen war, lief bei den Wetzlarer Rollis zunächst wenig zusammen. Die Bilder glichen sich jedoch auf beiden Seiten, und die 4:3-Führung des RSV Lahn-DIll II nach vier Spielminuten spiegelte eine intensiv geführte, aber insgesamt nicht besonders ansehnliche Partie wider. Mit zahlreichen Ballverlusten gaben die Domstädter dem Team vom Neckar dann eine Steilvorlage zu einem 9:0-Lauf, doch auch nach dem 11:16 (16.) war die Partie noch lange nicht entschieden. Beim Seitenwechsel (19:22) war bereits deutlich, dass Heidelbergs Coach Redebedarf mit seiner spürbar verunsicherten Mannschaft hatte. Erst in der Mitte des dritten Abschnitts gelang es den Nordbadenern, von der zunehmenden Müdigkeit in den Reihen des RSV II zu profitieren. Beim 24:35 (29.) war die Lage für die Mittelhessen aussichtslos geworden. „Es ist nachvollziehbar, dass wir mit zwei Spielen in den Armen gegen einen frischen Erstligisten irgendwann nicht mehr mithalten können“, konstatierte Trainer Daniel Stange, „aber wir sind nicht zusammengebrochen und haben uns bis zum Schluss teuer verkauft. Das macht mich schon stolz“.
Lahn-Dill: David Amend (18/1), Kai Gerlach (8), Tristan Paar (4), Carsten Crombach (2), Christopher Huber (2), Zacharias Wittmann (2), Barbara Groß (1), Marian Kind, Selina Rausch.
Heidelberg: Leon-Ole Schöneberg (21), André Hopp (10), Nico Dreimüller (9/1), Johannes Ernst (4) Thomas Gumpert (4), Viktor Hammerschmidt (4), Kai Frank, Christian Gumpert, Benjamin Scherke, Philipp Schorp, Stephanie Wilke.