Klarer 83:55-Erfolg über neuen Hamburger SV
Mit einem souveränen Erfolg über Ligakonkurrent Hamburger SV hat der amtierende deutsche Meister RSV Lahn-Dill seinen ersten öffentlichen Auftritt der Saison 2013/2014 mit Bravour gemeistert. Gegen die mit allen sieben Neuzugängen und damit in Bestbesetzung angetreten Hanseaten gelang den Wetzlarer Rollis im Rahmen des SWG-Cup in der Licher Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle ein klarer 83:55 (17:9/32:23/56:39)-Sieg.
Insbesondere die Höhe des Erfolges überraschte dabei, traten die Hamburger doch mit insgesamt acht Nationalspielern in der Bierstadt an, während der RSV Lahn-Dill nicht nur auf seinen Head-Coach Nicolai Zeltinger verzichten musste, sondern auch auf die mit ihm bei der U23-WM im türkischen Adana weilenden Thomas Böhme und Christopher Huber sowie auf Center Joe Bestwick und Björn Lohmann verzichten mussten. Dafür bot insbesondere der US-amerikanische Rückkehrer Steve Serio bei seinem Comeback im RSV-Trikot eine starke Leistung. 20 Punkte trug der 26-jährige New Yorker zum Erfolg bei und wirkte dabei bereits wieder wie ein festes Bestandteil seines Teams.
Dennoch benötigte der von Co-Trainer Ralf Neumann gecoachte zehnfache Meister einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Nach dem 8:5 (5.) rollte des RSV-Express erstmals rund und erhöhte bis auf 26:17 (15.) durch Serio. In der Folge verlief die Partie bis ins dritte Viertel recht ausgeglichen, ehe die Wetzlarer zu ihrer stärksten Phase fanden. Von 48:37 (28.) wuchs das Ergebnis über 61:39 (32.) nun bis auf 73:46 (37.) an. Stärkste Akteure waren dabei vor allem Kapitän Michael Paye für den RSV sowie der Niederländer Marc van de Kuilen und der Japaner Hiroaki Kozai für die Norddeutschen.
Verabschiedung von Gesche Schünemann
Bereits vor dem Spiel nutzte der RSV Lahn-Dill die Gelegenheit sich von Nationalspielerin Gesche Schünemann zu verabschieden, die in Lich erstmals das Trikot ihres neuen Vereins trug. Die 30-jährige spielte seit 2007 für die Erstligamannschaft des RSV und gewann mit den Mittelhessen unteranderem zweimal die Champions League.
Lahn-Dill: Michael Paye (27/1 Dreier), Steve Serio (20), Felix Schell (13), Dirk Köhler (10), Thomas Gundert (4), Jan Haller (4), Marco Zwerger (3), David Amend (2), Annabel Breuer.
Hamburg: Marc van de Kuilen (17), Hiroaki Kozai (15/1), Lukas Hartig (9), Robin Poggenwisch (8), Gesche Schünemann (4), Nikolaus Classen (2), Maya Lindholm, Dirk Thalheim, Annika Zeyen, Edina Müller (n.e.), Jan-Niklas Neuroth (n.e.).