20-jähriges Talent kommt vom Zweitligisten Ulm
Nationalspielerin Annabel Breuer wechselt zur neuen Saison komplett zum zehnfachen Deutschen Meister RSV Lahn-Dill, für den die 20-Jährige bereits seit Dezember 2012 mit einer Doppellizenz ausgestattet ist. Die Goldmedaillengewinnerin der Paraylmpics von London kommt vom Zweitligisten Ulmer Sabres und zieht nach ihrem Abitur im Frühjahr und den Europameisterschaften vom 28. Juni bis 7. Juli in Frankfurt komplett nach Mittelhessen.
„Annabel ist ein Riesentalent und hat dies bereits bei der Champions League Endrunde in Valladolid unter Beweis gestellt. Ich bin mir sicher, dass wir viel Freude an und mit ihr haben werden“, so Trainer Nicolai Zeltinger, der mit der Nationalspielerin ein wichtiges Mosaikteilchen im kommenden Kader dazugewinnt. „Damit haben wir nach dem Abgang von Gesche Schünemann unsere Personalplanung nahezu abgeschlossen und setzen in allen Bereichen weiter traditionell auf personelle Kontinuität“, so Teammanager Andreas Joneck, der in dieser Woche die Freigabe aus Ulm erhielt.
Die in Tübingen gebürtige Nationalspielerin spielte vor ihrem Engagement in Ulm bereits beim SKV Ravensburg. Mit der deutschen Auswahl gewann die noch in Biberach an der Riß lebende Flügelspielerin bereits zwei EM-Titel sowie 2010 die Vize-Weltmeisterschaft und im vergangenen September Gold bei den Paralympics in London. Mit ihren 1,5 Klassifizierungspunkten kann sie dem RSV Lahn-Dill zudem viel personelle Variabilität verleihen.
Auch Annabel Breuer freut sich auf ihr kommendes Engagement beim Double-Gewinner: „Ich freue mich unheimlich auf diesen neuen Lebensabschnitt, den ich zusammen mit dem RSV beginne. Es herrscht eine tolle Atmosphäre im Team und ich bin froh, dass ich nun dazugehöre. Sportlich möchte ich mich weiterentwickeln und mein Potential so gut wie möglich ausschöpfen.“ Außerhalb der Sporthalle wird Breuer an der Justus-Liebig-Universität in Gießen ein Studium beginnen: „Entweder Psychologie oder Bewegung und Gesundheit“, ist sich die Flügelspielerin des Studienganges noch nicht ganz sicher.