RSV Lahn-Dill II und III mit starken Heimauftritten
Zweitligist RSV Lahn-Dill II hat gegen den Drittplatzierten Ulmer Sabres einen überzeugenden Heimsieg eingefahren. Beim 72:49 (19:9/37:23/55:32) über den starken Aufsteiger zeigten die Mittelhessen eine ganz konzentrierte Leistung und revanchierten sich für die bittere Hinspielniederlage nach doppelter Verlängerung.
„Ich bin heute absolut zufrieden, wie wir die Verhältnisse geradegerückt haben“, lobte RSV-Trainer Daniel Stange sein Team und fügte hinzu: „Wir haben konsequent unsere Taktik umgesetzt und unsere stärkste Leistung in dieser Saison gezeigt.“ Dieser unbedingte Wille war seiner Mannschaft vom gewonnenen ersten Hochball an deutlich anzumerken. Bis zum 15:2 (6.) zogen die Domstädter nahezu mühelos davon und hatten mit einer starken Defensive alles unter Kontrolle. Spiegelbild des dominanten Auftritts war bereits die eindrucksvolle Ausbeute des überragenden Mark Beissert, der mit 24 Punkten in der ersten Halbzeit mehr Zähler auf seinem Konto hatte, als die komplette Ulmer Mannschaft bis dahin erzielen konnte und zudem 13 Rebounds zu einem Double-Double abgestaubt hatte.
In der Folge ging der defensive Druck bei der früh durchwechselnden RSV-Reserve etwas verloren, was insbesondere Ulms Center-Talent Dominik Bloching in der Wetzlarer Verteidigung zu erfolgreichen Abschlüssen nutzte. Doch ein 8:0 Lauf des RSV Lahn-Dill II unmittelbar nach dem Seitenwechsel brachte beim 51:26 (27.) bereits die frühe Vorentscheidung. In der Folge verflachte die Partie dann ein wenig und die Gäste nutzten die Lücken in der nun nicht mehr ganz so sattelfesten RSV-Defensive immer wieder für etwas Ergebniskorrektur. Die letztlich deutliche Revanche für den Basketball-Krimi des Hinspiels konnte aber auch die starke Leistung des in der zweiten Spielhälfte beherzt aufspielenden Dominik Bloching nicht mehr abwenden.
Das 72:49 über den direkten Konkurrenten sichert dem RSV Lahn-Dill II nun die beste Ausgangslage im Kampf um Platz drei im Schlussklassement, zumal die Ulmer Sabres sowie Verfolger RSV Basket Salzburg noch ein schweres Restprogramm hinter sich bringen müssen und dabei noch Federn lassen dürften. Insofern könnte der starke Heimauftritt den Domstädtern bereits das Saisonziel, unter die ersten Drei im Unterhaus zu kommen, gerettet haben.
Lahn-Dill: Mark Beissert (30), Marco Zwerger (24), David Amend (6), Christopher Huber (4), Zacharias Wittmann (4), Carsten Crombach (2), Barbara Groß (2), Sebastian Arras, Waldemar Gerter, Jens Schneidmüller.
Ulm: Dominik Bloching (19), Thomas Paa (11), Manfred Wolf (9), Andre Penner (6), Annabel Breuer (4), Joshua Kopec, Claus Lindenthal.
RSV III gegen Kaiserslautern und Luxemburg ebenfalls souverän
RSV Lahn-Dill III behauptet die Tabellenführung Ersatzgeschwächte Rolling Devils kein Maßstab – Souveräner Auftritt des Wetzlarer Nachwuchses Mit zwei souveränen Heimauftritten hat der RSV Lahn-Dill III seine Tabellenführung in der Oberliga Mitte behauptet. Der Mannschaft von Trainerin Lisa Ganz gelang zunächst ein 64:50 gegen die 1.FC Kaiserslautern Rolling Devils II. Im Anschluss behielten die Domstädter auch gegen die Lux Rollers II mit 60:40 die Oberhand.
RSV Lahn-Dill II – 1.FC Kaiserslautern Rolling Devils II 64:50 (15:16/35:31/49:42)
Gegen die Zweitvertretung der Rolling Devils tat sich das Wetzlarer Nachwuchsteam zunächst sehr schwer. Zwar waren die Pfälzer mit äußerst dünner Personaldecke angereist, konnten aber auf Spielertrainer Sascha Gergele und Nico Dreimüller bauen, die beide auch zum Kern des Zweitligateams gehören. Besonders Dreimüller war es, der dem RSV Lahn-Dill III zunächst mit zehn Punkten im ersten Abschnitt das Leben sehr schwer machte und gegen die allmählich stärker werdenden Mittelhessen bis zur Halbzeitpause bereits zwei Dreier eingenetzt hatte.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Wetzlarer Rollis angetrieben von ihrem Doppellizenz-Spieler Mark Beissert besser in Fahrt und hatten nun auch Dreimüller besser im Griff. Erst als Gergele, der sich bei seinem zweiten Einsatz nach langer Krankheitspause immer wieder Pausen nehmen musste, wieder ins Spielgeschehen eingriff, kam der FCK noch einmal ins Rollen. Doch nach dem fünften Foul von Markus Gmeinwieser schwanden den Rolling Devils die Kräfte und der RSV Lahn-Dill III brachte seine Führung souverän über die Zeit.
Lahn-Dill: Mark Beissert (30), Sebastian Arras (18), Waldemar Gerter (10), Wassilis Giagounidis (4), Lisa Gans (2), Lukas Brück, Barbara Groß, Kevin Keller, Tim Ludwig-Pistor, René Pauli, Selina Rausch.
Kaiserslautern: Nico Dreimüller (29/2 Dreier), Sascha Gergele (17), Rainer Dietrich (2), Philipp Krüger (2), Markus Gmeinwieser, Sandra Mierzwa-Fietz, Dustin Graf.
RSV Lahn-Dill III – Lux Rollers II 60:40 (20:12/44:20/52:32/60:40)
Im zweiten Spiel des Tages hatte der Rollis-Nachwuchs dann wenig Probleme mit den Lux Rollers II. Gegenüber dem Hinspiel konnten die Gäste zwar wieder auf Spielertrainer und Topscorer Werner Briesch bauen, doch die mit lediglich sechs Spielern angereisten Gäste hatten bereits eine schwere Partie gegen die Mainhatten Skywhelers Yongsters in den Knochen und konnten den Mittelhessen keine große Gegenwehr mehr leisten. Besonders Barbara Groß, die zwölf Punkte im zweiten Abschnitt markierte und dem RSV Lahn-Dill III damit einen komfortablen Vorsprung verschaffte, erwischte einen richtig gutes Spiel.
Nach der deutlichen Pausenführung wechselten die Wetzlarer dann durch und verwalteten das Ergebnis, am dem auch eine Saisonbestleistung von Center-Routinier Briesch mit 27 Punkten nichts mehr ändern konnte. Am kommenden Wochenende wartet nun das Spitzenspiel gegen die SFD Bad Kreuznach auf die Wetzlarer Youngsters. Der Regionalliga-Absteiger hat dem RSV Lahn-Dill III die bislang einzige Niederlage zugefügt und wird die erste Kraftprobe um die Tabellenspitze in der Rollstuhlbasketball-Oberliga.
Lahn-Dill: Sebastian Arras (13), Barbara Groß (12), Wassilis Giagounidis (9), René Pauli (8), Mark Beissert (6), Tim Ludwig-Pistor (6), Waldemar Gerter (4), Lisa Gans (2), Lukas Brück, Kevin Keller, Selina Rausch.
Luxemburg: Werner Briesch (26), Sven Hemmen (6,) Carlos Marques de Vale (4), Marcus Zimmer (4), Chris Rehlinger, Jason Giannini.