RSV II glanzlos aber erfolgreich

61:46-Erfolg über den SKV Ravensburg
RSV Lahn-Dill II hat seinen Heimfluch gegen den SKV Ravenburg besiegt und gegen die Oberschwaben den ersten Sieg vor eigenen Fans seit dem Zweitliga-Aufstieg eingefahren. Beim 61:46 (21:20) leisteten sich die Domstädter jedoch viele Schwächen vor der Pause und kamen erst nach dem Seitenwechsel richtig in Fahrt.
Gerade im ersten Spielabschnitt zeigte der RSV Lahn-Dill II zunächst eine enttäuschende Leistung. Vor allem in der Offensive präsentierte sich die Mannschaft um Kapitän David Amend völlig von der Rolle und lag nach fünf Spielminuten 2:6 zurück. Auch wenn die Wetzlarer in der Folge etwas konsequenter zum Abschluss fanden, hatte die RSV-Reserve bis zum Viertelende nur jeden vierten Wurfversuch im Korb untergebracht.
Die Gäste aus Oberschwaben verstanden es allerdings kaum, die Schwächen des RSV Lahn-Dill II zu nutzen. Über 12:8 (10.) und 18:12 (16.) passte sich der SKV Ravensburg dem mäßigen Niveau der Partie an und konnte sich nicht nennenswert absetzen. Als dann SKV-Spielertrainer Georg Beschler bereits in der 17. Spielminute sein drittes Foul kassierte und dann binnen zwei Minuten sein Foulkonto überzogen hatte (19:20, 19.), war die Vorentscheidung gefallen.
Ohne ihren Routinier fanden die Gäste nicht mehr zur gewohnten Ordnung, während der RSV Lahn-Dill II mit einem 13:0-Lauf bis zur 26. Spielminute (34:22) auf die Entscheidung drängte. Claus Turnwald und Benjamin Schlabach hielten zwar für den beherzt spielenden SKV Ravensburg bärenstark dagegen. Doch spätestens nach dem 47:32 (30.) durch einen Fastbreak von Marco Zwerger war klar, dass die Gastgeber ihren Vorsprung nun sicher über die Zeit bringen würden.
Neben dem RSV-Spielmacher, der 18 Punkte markierte, konnten sich auch Topscorer Mark Beissert (22) und David Amend (12) über zweistellige Punktausbeute freuen. Der Wetzlarer Kapitän sammelte dazu die beinahe unglaubliche Zahl von 27 Rebounds und verbuchte einmal mehr ein „Double-Double“ in seiner Saisonstatistik.
 „Es war nicht der Spielverlauf, den ich mir gewünscht habe“, haderte RSV-Trainer Daniel Stange zwar etwas mit dem Auftritt seiner Mannschaft, richtete aber den Blick sofort wieder pragmatisch nach vorne: „Am Ende zählt das Ergebnis – jetzt können wir uns am kommenden Wochenende Platz drei gegen die Ulmer Sabres zurückholen“. Beim Aufsteiger aus Schwaben hatte der RSV Lahn-Dill II in einer denkwürdigen Partie 78:80 nach zwei Verlängerungen verloren. Gelänge die Revanche, wäre der Wetzlarer Bundesligareserve der dritte Rang in der Endabrechnung rechnerisch fast sicher.
Lahn-Dill: Mark Beissert (22/1 Dreier), Marco Zwerger (18), David Amend (12), Zacharias Wittmann (5), Christopher Huber (4), Carsten Crombach, Barbara Groß, Tristan Paar.
Ravensburg: Benjamin Schlabach (18), Claus Turnwald (12), Georg Beschler (10), Oliver Bayer (4), Boris Breitenstein (2), Daniel Heine. 

RSV-Magazin Defense