Knapper 65:62-Erfolg über Topteam Santa Lucia
Ein hartes Stück Arbeit hatte der RSV Lahn-Dill bei seinem Start in die Champions League Endrunde in Istanbul zu verrichten. Im Sinan Erdem Dome der türkischen Metropole forderte der 19-malige italienische Meister SSD Santa Lucia Sport Rom von den Mittelhessen alles ab. Am Ende hatte der vierfache europäische Champion aus Wetzlar dennoch die Nase knapp mit 65:62 (16:17/34:33/51:46) vorn.
Spielszenen dieser Partie finden Sie ab Freitagabend unter www.mittelhessen.tv/rsvlahndill.
„Traditionell sind wir wieder einmal sehr schwer ins Turnier gestartet und haben kein schönes Spiel gezeigt. Die Schnelligkeit der Italiener hat uns dabei vor erhebliche Probleme gestellt und wir konnten selten unser gewohnt sicheres Passspiel aufziehen“, so Trainer Nicolai Zeltinger nach der Partie. Dieser Auftakterfolg könnte dennoch bereits ein wichtiger Schritt in Richtung Halbfinale darstellen, sind die Römer von der Papierform her doch der ärgste Kontrahent der Deutschen Meisters in der Vorrundengruppe B.
Zu Beginn der Partie sahen die rund 50 mitgereisten Fans des RSV einen nervösen Beginn beider Seiten, ehe sich als Erster der Franzose Sofyane Mehiaoui ein Herz fasste und mit zwei Dreiern die Italiener erstmals mit 10:6 (4.) in Führung brachte. Zwar konnten Joey Johnson & Co. die Partie zunächst wieder ausgleichen (10:10, 6.), doch beim 10:17 (8.) war Coach Zeltinger zur ersten Auszeit gezwungen. In der Folge agierte der RSV Lahn-Dill deutlich aggressiver mit einer Ganzfeldpresse gegen die Römer, die damit zunächst erhebliche Probleme hatten. Ein 2:15-Lauf und die 25:19-Führung (15.) des RSV war die Folge.
Doch weder vor der Pause noch im dritten Viertel konnte sich eines der beiden europäischen Topteams vom gleichwertigen Gegner absetzten. Bis zum 42:42 (26.) wogte die Partie auf Augenhöhe hin und her, ehe starke vier Spielminuten am Ende dieses Abschnitts erstmals die Wetzlarer Rollis beim 51:46 etwas komfortabler in Führung brachten. Doch die Partie war damit noch lange nicht entschieden, dem 57:52 (36.) folgte nur eine Minute später das 58:56 durch den besten Römer Matteo Cavagnini. Zwei lupenreine Freiwürfe von US-Boy Steve Serio sorgten für das 64:58 (39.), ehe erneut Cavagnini verkürzte, den folgenden Freiwurf nach dem vierten Foul von Johnson jedoch ausließ. Auf der Gegenseite war es dann der scheidende kanadische Kapitän selbst, der den Sack für die Lahn-Diller zumachte.
Rom: Matteo Cavagnini (18), Sofyane Mehiaoui (14/1 Dreier), Jake Counts (11), Mohamed Sanna Ali (9), Marco Stupenengo (6), Alberto Pellegrinni (4), Damiano Airoldi, Vincenzo di Bernardo, Domenico Beltrame (n.e.), Ian Lynch (n.e.), Stefano Rossetti (n.e.), Andrea Trulli (n.e.).
Lahn-Dill: Michael Paye (23), Steve Serio (18), Joey Johnson (15), Dirk Köhler (5), Thomas Böhme (4), Jan Haller, Mina Mojtahedi, Thomas Gundert (n.e.), Wataru Horie (n.e.), Gesche Schünemann (n.e.), Marco Zwerger (n.e).