Intensives Duell auf Augenhöhe – 59:65-Niederlage
Das Duell zwischen dem amtierenden Europameister Großbritannien und dem Europa Ranglistenersten RSV Lahn-Dill hat das Team von der Insel knapp für sich entschieden. Nach zwei Testspielsiegen am Dienstag und Mittwoch, mussten sich die Wetzlarer Rollis im offiziellen Match gegen den Paralympics-Gastgeber mit 59:65 (15:17/36:34/45:51) geschlagen geben.
Rund 400 Zuschauer in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle sahen dabei ein äußerst intensives Duell auf Augenhöhe. Beide Seiten übten bereits in der Verteidigung enormen Druck auf den jeweiligen Kontrahenten aus, woraus sich ein spannendes und gutklassiges Testspiel entwickelte. Zieht man die Statistik zu Hilfe verdeutlichen auch diese Zahlen einen Kampf auf der besagten Augenhöhe: 37:34 Rebounds für den RSV, eine Wurfquote aus dem Feld von 45 zu 46 Prozent sowie eine ausgeglichene Bilanz bei Assists und der Trefferquote von der Freiwurflinie.
Lediglich die hohe Anzahl von Turnovers beim amtierenden deutschen Meister im dritten Viertel verhinderte letztendlich einen Erfolg der Mittelhessen. Nach der Pause führten diese Nachlässigkeiten erstmals zu einem etwas deutlicheren Rückstand (39:47, 24.), wodurch bedingt auch in der Offensive zahlreiche Chancen ungenutzt blieben. Gegen die cleveren Briten konnte dieser Rückstand letztendlich nicht mehr wettgemacht werden, auch wenn Joey Johnson & Co. im Schlussabschnitt noch einmal bis auf 50:53 (34.) und 56:59 (37.) heran kamen.
„Uns haben diese Testspiele enorm viel in Hinblick auf die Champions League Vorbereitung gebracht. So intensiv wie gegen den amtierenden Europameister wird man eben nicht oft gefordert“, freute sich Trainer Nicolai Zeltinger trotz der Niederlage über die willkommene Abwechslung und gab zugleich die weitere Marschroute vor: „Wir müssen den Druck und die Härte der Konkurrenz auf diesem Niveau noch mehr annehmen!“.
Lahn-Dill: Steve Serio (15), Dirk Köhler (13), Michael Paye (12), Joey Johnson (9), Thomas Böhme (5), Jan Haller (4), Wataru Horie (1), Thomas Gundert, Mina Mojtahedi, Gesche Schünemann, Marco Zwerger (n.e.).
Großbritannien: Dan Highcock (18), Simon Munn (16), Ade Orgebemi (16), Ian Sagar (9), Matt Sealy (4), Gaz Choudry (2), Jama Abdi, Joe Bestwick, Harry Brown, Matt Byrne, Peter Finbow, Billy Bridge (n.e.), Jon Hall (n.e.).