RSV Lahn-Dill II behält gegen VdR Würzburg die Oberhand
Der RSV Lahn-Dill II ist erfolgreich in die Rückrunde der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga Süd gestartet. Beim 66:49 (17:16/32:30/48:39)-Erfolg über Schlusslicht VdR Würzburg kam das Team um Kapitän David Amend erst nach dem Seitenwechsel auf Touren. Ein starker Schlussspurt von Mark Beissert und Marco Zwerger, die zusammen 47 Punkte markierten, sicherte letztlich einen standesgemäßen Sieg.
Zu Beginn der Partie war aber zunächst der Aufsteiger aus Unterfranken das deutlich bessere Team und fand vor allem über seinen Center Christan Meyer immer wieder die Lücken in der Defenive der Mittelhessen. Während der RSV Lahn-Dill II auch in der Offensive kaum zu einem organisierten Angriff fand, erarbeitete sich der in der laufenden Runde noch sieglose Gast aus Würzburg geduldig und routiniert gute Wurfchancen. Über 9:9 (5.) und 20:20 (12.) mühten sich die Wetzlarer Rollis mit ihrer Favoritenrolle und gerieten nach einem Würzburger Zwischenspurt mit 23:26 in Rückstand (16.).
Erst nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Domstädter spürbar und brachten vor allem die VdR-Center besser unter Kontrolle. Ganze drei Punkte erlaubte die RSV-Defense nun dem bis dahin bärenstarken Christan Meyer, der vor der Pause bereits elf Punkte markiert hatte. Aus Ballgewinnen kam nun auch das schnelle Transition-Spiel der Rollis-Reserve auf Touren, die sich beim 44:34 (27.) erstmals einen beruhigenden Vorsprung erarbeiten konnte.
„Wirklich zufrieden können wir mit dem Spielverlauf nicht sein, auch wenn wir uns zum Ende hin gesteigert haben“, bilanzierte RSV-Coach Daniel Stange nach dem Spiel. Auch wenn sich sein Team mit dem fünften Saisonsieg vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz verbessert hat, könnte es für die Domstädter in dieser Form im Hessenderby am kommenden Samstag bei der Reserve der Mainhatten Skywheelers eng werden.
Lahn-Dill II: Mark Beissert (28/2 Dreier), Marco Zwerger (19), David Amend (9), Felix Schell (6), Britt Dillmann (4), Thomas Böhme, Carsten Crombach, Waldemar Gerter, Christopher Huber, Tristan Paar, Jens Schneidmüller.
Würzburg: Andreas Bieber (15), Christian Meyer (14), Sebastian Sauer (10), Frederic Kluge (4), Gerd Herold (4), Dieter Stecher (2), Andrea Ehrenfels, Lothar Fiederling, Christian Staab.