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RSV steht zum 15. Mal im Final Four

74:43-Erfolg bei Hannover – Hoffen auf Zuschlag für die Pokalendrunde
Der achtfache deutsche Pokalsieger RSV Lahn-Dill hat sich am Sonntagnachmittag in Hannover zum 15. Mal in Serie für das Final Four Turnier um den DRS-Pokal qualifiziert. Die Mittelhessen buchten das angestrebte Ticket durch einen 74:43 (26:7/41:22/63:22)-Viertelfinalerfolg bei Ligakonkurrent Hannover United und hoffen nun auf die Vergabe des Final Four 2012 durch den Verband nach Wetzlar.
Das 1:0 nach 21 Sekunden durch den ehemaligen Zwickauer Kai Möller sollte im gesamten Spielverlauf die einzige Führung des Gastgebers bleiben, der sich durch Erfolge über Alba Berlin und die Jena Caputs für dieses Viertelfinale qualifiziert hatte. Als US-Pointguard Michael Paye nur weitere 16 Sekunden später den Korbreigen für den Titelverteidiger eröffnete, zeigte dieser bereits in dieser frühen Phase, dass er heute konzentriert und entschlossen seiner Favoritenrolle gerecht werden wollte. Über 10:1 (4.) und 22:5 (8.), beides durch Payes Landsmann Steve Serio, erzwang der RSV Lahn-Dill so frühzeitig eine Vorentscheidung der Pokalpartie in der niedersächsischen Landeshauptstadt.
„Wir haben von Anfang an bewiesen, dass wir die Aufgabe auch aufgrund des Ziels Final Four sehr ernst nehmen“, freute sich Trainer Nicolai Zeltinger, auch wenn sein Team das Tempo im zweiten Viertel aus dem Spiel nahm: „Wir haben aber jederzeit die Kontrolle über die Partie und das Ruder in der Hand gehabt“, so der 40-Jährige weiter. Auf der Gegenseite wollte sich auch der engagierte Gastgeber vor heimischer Kulisse im Sportzentrum Misburg für das deutliche Auftaktviertel rehabilitieren. Dies gelang den Hannoveranern nach einem Dreier des überzeugenden Topscorers Thomas Böhme zum 31:7 (12.) in der Folge von Minute zu Minute besser, so dass die Partie bis zur Halbzeitsirene absolut ausgeglichen verlief.
Dementsprechend stellte Head Coach Zeltinger in der Kabine seine Schützlinge für Durchgang Nummer zwei ein. So begann der Gast aus Wetzlar nach dem Seitenwechsel wieder mit seiner durch den Ausfall von Mina Mojtahedi umgestellten Startformation und baute wachgerüttelt mit einer aggressiven Verteidigung bereits in der eigenen Hälfte enormen Druck auf die Niedersachsen auf. Die Folge war ein Zwischenspurt von 48:26 (25.) auf 63:27 (29.) durch erneut Michael Paye, womit das Ticket für das Final Four 2012 endgültig gebucht werden konnte.
Während der Gastgeber in der verbleibenden Spielzeit noch die verdiente Ergebniskosmetik betrieb, spulten die Wetzlarer Rollis in den letzten zehn Spielminuten ihr Pensum routiniert ab, ohne weiter zu glänzen. Unter dem Strich sahen die in die Landeshauptstadt mitgereisten Fans zwar einen souveränen Auftritt der Mittelhessen, aber nach 13 Pflichtspielen in elf Wochen seit Saisonauftakt auch ein sich auf die Weihnachtsfeiertage freuenden RSV Lahn-Dill, der durch den Erfolg in Hannover die Grundlage für eine mögliche Titelverteidigung geschaffen hat.
Wo das Endturnier um den DRS-Pokal am 31. März und 1. April stattfindet ist noch nicht entschieden, jedoch dass die Wetzlarer dort im Halbfinale auf ihren Erzrivalen RSC-Rollis Zwickau treffen. Die Sachsen zogen durch einen klaren 94:60-Erfolg bei den Köln 99ers für das Halbfinale ein. Komplettiert wird das Final Four durch den USC München, der sich in Trier durchsetzte sowie erstmals durch das RSB Team Thüringen, das sich zuhause gegen die Mainhatten Skywheelers behauptete.
Hannover: Tan Caglar (17), Kai Möller (12), Martin Kluck (8), Niko Röger (4), Kosta Tsatsoulis (2), Eike Gößling, Felix Heise, Nikolaos Kavazis, Michael Möllenbeck, Thomas Schröder, Andrea Seyrl.
Lahn-Dill: Thomas Böhme (15/1 Dreier), Michael Paye (14), Steve Serio (14), Dirk Köhler (11), Jan Haller (9), Thomas Gundert (5), Gesche Schünemann (4), Joey Johnson (2), Felix Schell, Wataru Horie.
DRS-Pokal Viertelfinale: Köln 99ers – RSC-Rollis Zwickau 60:94, Immovesta Dolphins Trier – USC München 75:88, Hannover United – RSV Lahn-Dill 43:74, RSB Team Thüringen – Mainhatten Skywheelers 71:56.

RSV-Magazin Defense