Strategisch wichtiger Schritt für die Entwicklung der Sportart in der Region
Rund eineinhalb Jahre Vorbereitungszeit und viele Gesprächsrunden waren notwendig, doch nun ist die Ernennung des RSV Lahn-Dill und des Standortes Wetzlar als Landesleistungszentrum perfekt. Bereits seit Mitte des Jahres 2010 nahm die Vision des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes in Deutschland Paralympische Trainingsstützpunkte für die Sportart Rollstuhlbasketball zu schaffen Schritt für Schritt Konturen an. So konnten nun im Rahmen des Hessenderbys am vergangenen Wochenende in Frankfurt durch den Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (HBRS) die Ernennungsurkunden zum neuen Landesleistungszentrum Rollstuhlbasketball an die beiden Vereine RSC Frankfurt und RSV Lahn-Dill übergeben werden.
Gemeinsam sind die beiden Städte Wetzlar und Frankfurt nun Teil einer bundesweiten Achse von drei Paralympischen Trainingsstützpunkten des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes (DRS) von Hamburg (Bereich Nord) über Wetzlar und Frankfurt (Bereich Mitte) bis nach München (Bereich Süd). Maßgeblich beteiligt an der Schaffung dieses Landesstützpunktes war neben dem HBRS auch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport in Wiesbaden. Dank der Unterstützung durch den HBRS und der Initiative der beiden hiesigen Vereine RSV Lahn-Dill und RSC Frankfurt konnte Hessen nun das Rennen um die Ansiedlung dieses Paralympischen Trainingsstützpunkt gegen Thüringen und Nordrhein-Westfalen für die Region Mitte machen, was eindeutige Standortvorteile für den heimischen Rollstuhlbasketball mit sich bringen wird. Auch der neue Landestrainer Hessen, dessen Position nach dem Ausscheiden von Horst Rödig neu zu besetzen ist, wird seine zukünftige Arbeit dadurch vorwiegend in Wetzlar und Frankfurt ausüben.